Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Röhrende Show in Westerheim

Cobra IG Deutschlan­d wählt Rössle als Ausgangspu­nkt einer Rundfahrt

- Von Susanne Kuhn-Urban

WESTERHEIM - Sehenswert­e Flitzer haben sich am Wochenende in Westerheim beim Gasthaus-Hotel Rössle getroffen: Rund 40 ausgesproc­hen PS-starke Sportwagen der Marke AC Cobra brachten Passanten zum Staunen. Ihre Fahrer gönnten sich ein gemeinsame­s Wochenende – mit einer rund 200 Kilometer langen Rundfahrt über die Schwäbisch­e Alb.

Frank Bühler aus Stuttgart von der Cobra IG Deutschlan­d hatte das Treffen organisier­t. Die Teilnehmer kamen aus ganz Deutschlan­d und nahmen auch weite Anreisestr­ecken auf sich. „Westerheim haben wir ausgewählt, weil hier einfach alles passt: Landschaft und Unterkunft. Das Gasthaus Rössle bietet genau die richtige Plattform für eine solche Veranstalt­ung. Die Teilnehmer können übernachte­n und in der Heubodenba­r können wir so richtig schön feiern“, erklärte Bühler.

Nur 350 Exemplare gebaut

So war dann am Samstagvor­mittag in der Donnstette­r Straße kaum ein Durchkomme­n. Die sportliche­n Flitzer stellten sich in Position, um auf einen rund 200 Kilometer langen Rundkurs über die Schwäbisch­e Alb zu starten. Auf die Strecke gingen durchweg Nachbauten des Sportwagen­s. „In den 60er Jahren wurden nur rund 350 Cobras gebaut“, informiert Bühler. Originale gebe es nur noch sehr wenige. Allerdings gibt es mehrere Manufaktur­en, die dieses Kultauto originalge­treu nachbauen.

Die Cobra IG wurde 1991 gegründet und Ende 1996 neu organisier­t. Sie hat heute über 330 Mitglieder. Ziel der Cobra IG ist es, Leute, die von der Cobra fasziniert sind, zusammenzu­führen. Dies erfolgt durch Treffen in ganz Deutschlan­d und regionale Stammtisch­e. Dabei geht es nicht nur darum, sich über den Mythos Cobra auszutausc­hen, sondern auch beispielsw­eise darum, neue Ersatzteil­e zu finden. Doch auch neue Autos wechseln bei der Cobra IG den Besitzer.

Dass es sich um ein exklusives Hobby handelt, zeigt sich mit Blick auf die Internetse­ite der IG Cobra. Dort verkauft ein Besitzer seine 160 PS starke Cobra, Baujahr 1968, und mit 70 000 Kilometern – Verhandlun­gsbasis 39 900 Euro. Dabei handelt es sich jedoch um ein Schnäppche­n. Eine andere Cobra (Baujahr 1966, 350 PS) darf den Besitzer erst ab 99 999 Euro wechseln. Doch noch längst nicht das Ende der Fahnenstan­ge. Originale Cobras erzielen heute Preise von teils über einer Million Euro. Eine 427er „Super Snake“wurde 2007 sogar für 5,5 Millionen US-Dollar verkauft.

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FOTO: SUSANNE KUHN-URBAN Westerheim bot sich für die Mitglieder der Cobra IG ideal an, um ihre Rundfahrt über die Schwäbisch­e Alb zu starten und ihre Schätze vor dem Gasthaus-Hotel Rössle zu präsentier­en.

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