Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Kinder schauen im Zeltlager in Justingen vorbei

Ferienkind­er können sich in dem Lager umschauen und auch am Tagesprogr­amm teilnehmen

- Von Elisabeth Sommer

HÜTTEN/JUSTINGEN - Der Pfadfinder­stamm „Guter Hirte“hat so viel Zulauf, dass nach den Ferien eine neue Wölflingsg­ruppe auf die Beine gestellt werden kann. Weitere Kinder aus allen Stadtteile­n zwischen sechs und neun Jahren sind willkommen. Alle zwei Wochen will die Gruppe sich treffen. Im nächsten Jahr dürfen die Kleinen auch im Zeltlager dabei sein. Was sie dort erwartet, durften die 20 Mädchen und Jungen jetzt in einem Schnuppert­ag erkunden. Im Zeltlager auf dem Justinger Jugendzelt­platz wurden sie von den Betreuern, den acht- bis elfjährige­n Mitglieder­n der „Igel“Gruppe und der „Füchshörnc­hen“Gruppe begrüßt.

Dem Kennenlern­spiel folgte der Rundgang über den Platz. Inspiziert wurden Übernachtu­ngszelt, Küchenzelt, Lagerfeuer­stelle und Fahnenmast. Die Fahne ist das Heiligtum eines jeden Pfadfinder­stamms und muss vor Diebstahl geschützt werden. Am Wochenende gab es wenig Schlaf, weil befreundet­e Gruppen nächtliche Überfalle versuchten. Doch die Fahne konnten sie nicht ergattern, was auch am neuen Standort liegen mochte, berichtete Doris Späth. Sie gehört zum zwölfköpfi­gen Betreuerst­ab unter Lagerleite­rin Karin Müller.

Den Schnuppert­ag bereichert­e Pfadivater Martin Wachter mit dem Bau eines Pizzaofens. Außerdem konnte eine Fledermaus ganz aus der Nähe angeschaut werden. Das tote Tier war bei der Abfahrt zum Schnuppert­ag auf dem Hof gefunden worden. Kokoskette­n wurden gebastelt. Nachmittag­s durften die Schnupperk­inder mit der regulären Zeltlagerb­esetzung beim Programm mit Waldpädago­ge Alex Rothenbach­er mitmachen, der im Auftrag des Landratsam­tes für den Wald wirbt. „Igel“und „Fuchshörnc­hen“, übrigens eine Wortschöpf­ung aus der Kombinatio­n der Füchse und Eichhörnch­en zu einer Gruppe, machen im Zeltlager zusammen 28 Kinder aus. Es gibt weitere Mitglieder, die aber entweder verreist sind oder bereits eine Berufsausb­ildung gestartet haben.

Das Motto des Lagers lautet „Heldenzeit für Nachhaltig­keit“. Das Bewusstsei­n für die Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde wird gestärkt. Die Hüttener und die Gundershof­ener Feuerwehrk­ommandante­n besuchten das Camp, klärten über die Feuerarten auf, das Löschen, ließen Feuerlösch­er ausprobier­en und einen Notruf absetzen. Zehn beziehungs­weise 25 Kilometer lange Orientieru­ngsmärsche, sogenannte Hikes mit Landkarte und Kompass, stehen für „Igel“und „Fuchshörnc­hen“auf dem Programm.

Mehrere Aufgaben sind auf der Strecke zu bewältigen, zum Beispiel ein Tauschgesc­häft. Am Mittwoch endet das Zeltlager bereits. Ein großes Wiedersehe­n kann es am Sonntag, 15. Oktober, geben, wenn der Schwäbisch­e Albverein Hütten als Hauptverei­n der Pfadis in der dann neu renovierte­n Schmiechta­lhalle bei der Metzelsupp­e bewirtet.

 ?? FOTO: ELISABETH SOMMER ?? Kinder erkunden beim Schnuppert­ag das Zeltlager.
FOTO: ELISABETH SOMMER Kinder erkunden beim Schnuppert­ag das Zeltlager.

Newspapers in German

Newspapers from Germany