Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
SC Heroldstatt dankt mit einem Fest
Supporter- und Richtfest am Freitag – Verantwortliche würdigen Einsatz der Helfer
HEROLDSTATT - Der SC Heroldstatt feiert am Wochenende sein Supporterund Richtfest, denn seit März nimmt das Sportzentrum in Sontheim immer mehr Gestalt an. Doch wer steckt denn bei dem Bau dahinter?
Der SC Heroldstatt hat 1024 Vereinsmitglieder. Der harte Kern der Helfer besteht aber aus einem kleinen Teil davon. „Wir benötigen nicht viele Helfer, aber welche, die ihr Handwerk verstehen“, sagt Werner Knehr, Vorstandsmitglied des SC. Deshalb besteht das Kernteam für den Rohbau aus ungefähr zehn Experten. Außerdem beteiligt waren 20 gelegentliche Helfer. Zusätzliche Mitglieder versorgten die Helfer mit Essen und Kaffee.
Es ist nicht das erste Helfer-Fest des Sportvereins. Es war schon so, dass die einzelnen Abteilungen wie Fußball, Breitensport und andere ihre eigenen Feste bekommen haben. Dieses Jahr wurde aber im Ausschuss besprochen, dass es ein Fest für alle Abteilungen geben soll. Dass dies mit dem Richtfest zusammenfällt, sei reiner Zufall, sagt Schriftführer Richard Fülle und ergänzt, zum Thema Essen: „Es geht nicht darum, Geld zu sparen. Lediglich der Aufwand soll in Grenzen gehalten werden.“Deshalb wird es ein Catering geben, geliefert wird das Essen vom Gaumenschmaus.
Einige Mitglieder bringen sich enorm für den Verein ein. Zum Beispiel waren beim Oktobierfest drei Tage lang rund 100 Helfer engagiert, die unter anderem beim Auf- und Abbau geholfen haben. Lediglich die Reinigung und die Musik sind professionell, den Rest versucht der Verein mit den eigenen Mitglieder zu bewerkstelligen, sagt Fülle weiter. Grundsätzlich sei der Verein aber immer auf der Suche nach neuen helfenden Händen.
Der Bau des Sportzentrums läuft gut. Was den Zeitplan angeht, hinke man etwas hinterher – wie weit genau lässt sich nicht sagen. Allgemein gab es während der Bauphase aber keine wirklichen Überraschungen. Doch anders als geplant, musste man den Untergrund von den Flutlichtmasten tiefer machen, dies warf aber keine Probleme auf. Die Zusammenarbeit der vielen ehrenamtlichen Helfer lief und läuft reibungslos.
„Die Baukosten liegen im Rahmen, punktgenau wie es im Vorhinein geplant wurde“, freut sich Richard Fülle. Die Kosten für das Gesamtprojekt (Sportheim, Tennis, Flutlicht etc.) liegen bei knapp 750000 Euro. Abzüglich des Verkaufs vom Sportheim in Ennabeuren und den darum liegenden Bauplätzen. Dazu kommen noch ein Zuschuss des Württembergischen Sportbundes und der Gemeinde Heroldstatt.
Das Sportzentrum soll voraussichtlich zur Sportwoche 2018 fertig sein – mit dem Ziel, wieder ein schönes Fest feiern zu können.
Schön sei es auch, dass beim Errichten des neuen Tennisplatzes zeitweise sechs Flüchtlinge mitgeholfen haben, die auch mit der Fußballmannschaft trainieren. Über dieses besondere Engagement freuen sich auch die Verantwortlichen des SCH, wobei es keine Ausnahme war. Denn der SC Heroldstatt bemüht sich um die Integration von Flüchtlingen und die Abteilung Fußball wurde, wie schon einmal berichtet, sogar dafür geehrt. Nun freuen sich die Verantwortlichen des SCH und ihre Helfer auf ein heiteres Fest.