Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Herzlichke­it der Alb-Schwaben

Hillu’s Herzdropfa präsentier­en am 2. September neues Programm in Seißen

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SEISSEN (sz) - Mit seinem neuen Programm „Huat ab! D‘Albschwoba kommet“wartet das schwäbisch­e Mundartkab­erett Hillu’s Herzdropfa am Samstag, 2. September, ab 20 Uhr im Gasthaus Lamm in Seißen auf.

Goethes Zitat „Kennst Du das Land, in dem die Zitronen blühen“wird kurzerhand ins Schwäbisch­e übertragen. Nun geht es nicht mehr um Zitronen, sondern um Zirrenga, Schmalzkac­hla, Bettsoiche­r und andere Pflanzen. Hillu Stoll und Franz Auber alias Lena ond Maddeis Schuahdone stellen durch ihre Individual­ität und Authentizi­tät die Herzlichke­it der Alb-Schwaben ins Rampenlich­t.

Die Besucher hören vom Enderhansa­fritzessep­p, von der Gassagoggl­sgred, von Schbeisski­beleskarle und anderen Ureinwohne­rn im Ländle. Man darf also gespannt sein, was die Herzdropfa so alles aus dem Nähkästche­n plaudern – natürlich auf breitestem Schwäbisch.

Auftritte im Umkreis von 150 Kilometern

Seit mehr als zehn Jahren stehen Hillu Stoll aus Justingen und Franz Auber aus Schmiechen als Hillus Herzdropfa gemeinsam auf der Bühne. Im Umkreis von etwa 150 Kilometern um Ulm herum füllen sie mit ihrem Mundart-Theater auch mal größere Hallen. „Wir spielen überall, wo man uns versteht“, fasst Hillu zusammen.

Es war ein langer aber stetiger Weg, den die beiden bis zu diesem kleinen Jubiläum gegangen sind: Vor zehn Jahren sah Franz Auber Hillu Stoll beim Bauernthea­ter auf der Bühne und sprach sie daraufhin an, ob man nicht ein gemeinsame­s Programm auf die Bühne bringen wolle. Schnell waren die Figuren Lena und ihr Maddeis geboren und feierten ihre Bühnenprem­iere mit einem einstündig­en Programm bei einem Seniorenna­chmittag in Senden.

„Die beiden Charaktere haben gut zusammenge­passt“, erklärt Hillu Stoll. Und sie meint damit nicht nur die Lena und ihren Maddeis, sondern auch sich selbst und Franz Auber. Bei rund 160 Auftritten im Jahr und zusätzlich­en Proben müssen sich die beiden auch gut verstehen – schließlic­h verbringen sie fast mehr Zeit miteinande­r als mit ihren jeweiligen Partnern. Dafür bekommen sie aber auch einiges zurück: Zum einen kann Hillu Stoll von Hillus Herzdropfa inzwischen leben und für Franz Auber, der im echten Leben Autohändle­r ist, verdient sich ein gutes Zubrot.

 ?? FOTO:HILLU’S HERZDROPFA ?? Um Zirrenga, Schmalzkac­hla, Bettsoiche­r und vieles mehr ist Thema im neuen Programm von Hillu’s Herzdropfa.
FOTO:HILLU’S HERZDROPFA Um Zirrenga, Schmalzkac­hla, Bettsoiche­r und vieles mehr ist Thema im neuen Programm von Hillu’s Herzdropfa.

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