Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Vibrierendes Trio sorgt für jazzige Note
Trio Vibracao tritt am Sonntag im Biberacher Stadtgartenrondell auf
BIBERACH (sz) - Magnetische Melodien und wildes Temperament erwarten die Besucher beim fünften Biberacher Rondellkonzert am kommenden Sonntag, 27. August, ab 19 Uhr mit dem Trio Vibracao. Das Konzert findet im Stadtgartenrondell statt, direkt unter dem Weißen Turm gelegen. Seit dem Jahr 2000 organisiert der Verein Biberacher Musiknacht die Reihe.
Im Sommer 2000, ursprünglich als Duo geplant, haben sich diese drei Virtuosen endgültig gefunden: Akustikgitarrist Oliver Waitze, der in Erolzheim lebende Mandolinenspieler Jesper Rübner-Petersen und Kontrabassist Max Schaaf. „Swing That Music“lautet ihr musikalisches Motto, das sie auf „A Jazzy Note“eindrucksvoll unter Beweis stellen, wie es in einer Pressemitteilung heißt.
Erolzheimer mit dabei
Alle drei Musiker bringen dabei einen reichhaltigen Erfahrungsschatz ein. Oliver Waitze ist Solomusiker, Multi-Instrumentalist, Fachbuchautor und Mitbegründer eines Gitarrenfachgeschäfts. Jesper Rübner-Petersen genießt einen Ruf als kompetenter Workshop-Autor sowie als erfahrener Musiker ohne Berührungsängste zwischen Bluegrass, Klassik, Jazz und Folk. In der Biberacher und Erolzheimer Gegend kennt man ihn nicht nur allein durch seine eigene Formationen, sondern auch als gern gehörter Gastmusiker bei Konzerten von Beppe Gambetta. Max Schaaf wiederum hat sich an der Seite des Gypsy-Swing-Meistergitarristen Joscho Stephan einen Ruf als exzellenter Sideman erspielt.
Zusammen verschmelzen sie ihre Qualitäten als „vibrierendes Trio“zu einer äußerst unterhaltsamen musikalische „Ménage-à-trois“und zeigen dabei stilistische Vielseitigkeit, hohe Virtuosität und enorme Spielfreude. Das Repertoire umfasst Hot Swing, brasilianischen Choro und traditionellen Bluegrass.
Stilvolle Adaptionen
Das Dreigestirn zeigt mitreißenden Esprit wie bei „Minor Blues“, bei stilvollen Adaptionen des Django-Reinhardt-Klassikers „Django's Castle“oder bei einer gut gelaunten Interpretation des beliebten „Panhandle Rags“. Elegant verweben sich hier Harmonien, geschickt wechselt die Melodieführung zwischen Mandoline und Gitarre, stets umsorgt von einem schwingenden Kontrabass, der seine Freiräume ebenso zu Soloausflügen nutzt. Das macht „A Jazzy Note“zu einem Musikvergnügen, das Liebhaber akustischer Musik gefallen wird. Sollte die Wetterlage wider Erwarten ein Open-Air-Konzert unmöglich machen, tritt das Trio in der Alten Stadtbierhalle auf.