Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
50 Jahre – und nun?
Herbstakademie der Universität blickt in die Zukunft
ULM( sz) - Wie lernen Studierende in Zukunft? Auf welche Forschungsthemen wird die Universität setzen? Im Jubiläumsjahr widmet sich die Herbstakademie des Zentrums für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung (Zawiw) zwischen dem 25. und 29. September an der Universität Ulm zukünftigen Entwicklungen in Forschung und Lehre. Die Veranstaltungsreihe mit zahlreichen Vorträgen, Arbeitsgruppen oder Führungen richtet sich an Menschen im dritten Lebensalter und davor. Die Uni rechnet mit etwa 500 Teilnehmern.
Vor allem die Vormittagsvorträge greifen das Titelthema „Forschung und Lehre an der Universität Ulm – 50 Jahre und wie weiter?“auf. Der Medizinethiker Professor Heiner Fangerau von der Universität Düsseldorf fragt nach der Bedeutung der „Geisteswissenschaften in der (post) modernen Gesellschaft“und erläutert die Gründung des entsprechenden Departments an der Uni Ulm.
Für deutlich verbesserte Studienbedingungen steht das Projekt „Uulm Pro Mint & Med“, das Juniorprofessorin Ulrike Nett, Bildungsforscherin an der Universität Augsburg (ehemals Uni Ulm), vorstellt. „Mint“-Fächer sind Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.
Ulmer Spitzenforschung vertreten die Wissenschaftler Professor Fedor Jelezko und Professor Boris Mizaikoff in ihren Vorträgen über „Diamantquantentechnologie“und „Optische Chemo-und Biosensorik“.
In den Arbeitsgruppen am Nachmittag können die Teilnehmer unterschiedliche Themen aus den Bereichen Technik, Geschichte, Lebensgestaltung oder Kunst vertiefen. Bei den beliebten Mittwochsangeboten besteht die Wahl zwischen 31 Führungen und Besichtigungsangeboten in Ulm und Umgebung. Dabei geht es an so unterschiedliche Orte wie das Glockenbrunnenwerk unter den Ulmer Grabenhäuschen, in das Reparatur-Café Ulm oder in das „Energon“, eines der ersten Bürogebäude nach Passivhaus-Standard.