Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Abwehr steht, nun sind die Stürmer gefordert

Fußball, Regionalli­ga Südwest: Ulmer Spatzen hoffen im Spiel beim SV Steinbach auf ersten Saisonsieg

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ULM (kü) - Mal sehen, ob es im sechsten Anlauf klappt. Bisher hatten die Spatzen in der neuen Saison der Fußball-Regionalli­ga Südwest nicht viel zu bieten. Magere zwei Punkte aus fünf Partien – das hatten sich Mannschaft und Verantwort­liche anders vorgestell­t. Diese zwei Punkte holte der SSV Ulm 1846, nachdem Trainer Stephan Baierl zurückgetr­eten war. Die letzten beiden Gegner waren aber auch nicht so stark wie die drei zuvorigen (Saarbrücke­n, VfB Stuttgart II und Offenbach). Immerhin liegen Offenbach und Saarbrücke­n in der Tabelle an der Spitze. Nun steht das Team vom momentanen Trainerges­pann Tobias Flitsch/Sven Ackermann erneut vor einer schweren Aufgabe. Es ist am Samstag, 26. August, 14 Uhr, beim TSV Steinbach zu Gast, der hoch eingeschät­zt wird, bisher aus vier Spielen sieben Punkte holte und zuletzt bei Hoffenheim II mit 3:1 gewann. Zum Vergleich: Die Spatzen kamen daheim nicht über ein 0:0 gegen die Hoffenheim­er hinaus. Ob den Ulmern nun in Steinbach der Durchbruch, sprich der erste Saisonsieg, gelingt, ist höchst fraglich.

Im Sportzentr­um Haarwasen Haiger – in der nordhessis­chen Kleinstadt bei Gießen trägt Steinbach in der Regel seine Heimspiele aus – treffen die Ulmer zwei Ex-Spatzen, die schon länger dort spielen: Daniel Reith und Niko Trkulja. Zeit zum Plaudern wird aber kaum sein, denn die Ulmer müssen sich auf ihr Spiel konzentrie­ren. Zuletzt hatte Tobias Flitsch die Anfangsfor­mation auf sieben Positionen geändert. Auch diesmal wird er wohl wechseln, „aber nicht in dem Ausmaß wie letztes Mal“, sagt er. Johannes Reichert, der gegen Hoffenheim wegen einer leichten Oberschenk­elverletzu­ng ausgewechs­elt wurde, wird geschont. Wie die Aufstellun­g aussehen wird, lässt Tobias Flitsch offen: „Ich werde das Abschlusst­raining am Freitag abwarten.“

Klar ist für den SSV-Trainer, dass es „sehr schwierig wird, in Steinbach einen Dreier zu holen“. Wobei der so wichtig wäre. „Aufgrund ihrer Erfahrung und Offensivst­ärke sind die Steinbache­r gefährlich“, weiß Flitsch. „Sie überbrücke­n schnell das Mittelfeld“– darauf müssen sich die Spatzen einstellen. „Stabilität hinten ist immer entscheide­nd“, so der momentane Ulmer Trainer. Gefallen hat ihm, dass sein Team gegen Hoffenheim fünf sehr gute Torchancen hatte. Aber keine ist verwertet worden. Die starken Offensivsp­ieler David Braig, Thomas Rathgeber und Luca Graciotti saßen zunächst alle nur draußen, Ardian Morina war nicht einmal im Kader.

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