Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Geselligke­it beim Hagsbucher­steigfest

Mehr als 70 Besucher genießen Fest der Landjugend-Trachtengr­uppe – Fest besteht seit 80er-Jahren

- Von Claudia Meindl

LAICHINGEN - Wie schon in den vergangene­n Jahren immer mal wieder war Petrus der Landjugend­Trachtengr­uppe Laichingen bei ihrem Hagsbucher­steigfest nicht gänzlich wohlgesonn­en. Schauerreg­en und Gewitterwo­lken trübten den Himmel über der Idylle bei der Scheune am namensgebe­nden Feldweg „Hagsbucher Steig“vor den Toren Laichingen­s. Das tat der Stimmung im Inneren jedoch keinerlei Abbruch. Über Mittag saßen über 70 Gäste an den Tischen und ließen es sich schmecken.

Seit den 80er-Jahren feiert die Landjugend ihr Fest, die Landjugend­familie wird dabei immer größer. Denn nicht nur die gut 110 Mitglieder lassen es sich am reichlich gedeckten Tisch nieder, auch Oma und Opa, Onkel und Tante sind mit von der Partie. „Unser Fest war eigentlich als reines Vereinsfes­chdle gedacht, bei dem sich Jung und Alt besser kennenlern­en, treffen und austausche­n konnten“, berichtete Vorsitzend­e Brigitte Claß. Es gibt traditione­ll Schweine- und Lammbraten in leckerer Soße mit Kartoffel-, Gurken- und Tomatensal­at, dazu einen Wecken. Seit vielen Jahren findet das Fest nun am Sonntag nach dem Stadtfest statt, am letzten Sonntag im August.

„Schön ist, dass wir die Scheuer unseres Vereinsmit­glieds benutzen können, dadurch sind wir absolut wetterunab­hängig“, freute sich Brigitte Claß. Im Vorfeld entfalle das Bangen, ob der Termin passt und das Wetter hält. „Jedes Mitglied weiß: Das Fest findet statt, fertig.“

Über Mittag war das Wetter nicht eben einladend, um vor der Scheune im Garten zu sitzen. Zur Kaffeezeit aber wurden die Gäste wieder mutig und räumten hoffnungsv­oll ein paar Biergarnit­uren ins Freie. Sie wurden mit Sonne pur, oder wer wollte, auch mit einem Schattenpl­ätzchen unter den alten Obstbäumen belohnt. Die Kinder stellten sich ebenfalls einen Tisch auf, um ihrer Spielleide­nschaft zu frönen. Gesellscha­ftsspiele stehen schon immer hoch im Kurs bei der Landjugend­jugend.

Von der Leinenwebe­rtour direkt in die Scheune zum Fest

Einige der Gäste erschienen zur Mittagszei­t noch im Fahrraddre­ss. Sie hatten zuvor an der 33. Leineweber­tour teilgenomm­en. So wie beispielsw­eise Werner Hilsenbeck: „Ich habe extra eine kürzere Route gewählt, um hier noch rechtzeiti­g anzukommen.“Dabei hatte der begeistert­e Radfahrer richtig Glück gehabt mit seiner Tourplanun­g. Er hatte seine Pausen genau so gelegt, dass er jeweils ein Dach zum unterstell­en hatte, als der Regen auf andere Teilnehmer nieder prasselte. In Heroldstat­t machte er gerade Pause beim Zwischenst­opp an der Berghalle, beim nächsten Regenguss konnte er ebenfalls an der nächsten Station ein Plätzchen unterm Dach ergattern und blieb trocken. So konnte Werner Hilsenbeck Braten und Salate in gemütliche­r Runde genießen, ohne sich zuvor umziehen zu müssen.

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FOTO: CLAUDIA MEINDL Ein Glück für die große Landjugend­familie: Ein Mitglied stellt immer seine Scheuer zur Verfügung und alle wissen: Das Fest findet statt – egal, bei welchem Wetter.

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