Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Geselligkeit beim Hagsbuchersteigfest
Mehr als 70 Besucher genießen Fest der Landjugend-Trachtengruppe – Fest besteht seit 80er-Jahren
LAICHINGEN - Wie schon in den vergangenen Jahren immer mal wieder war Petrus der LandjugendTrachtengruppe Laichingen bei ihrem Hagsbuchersteigfest nicht gänzlich wohlgesonnen. Schauerregen und Gewitterwolken trübten den Himmel über der Idylle bei der Scheune am namensgebenden Feldweg „Hagsbucher Steig“vor den Toren Laichingens. Das tat der Stimmung im Inneren jedoch keinerlei Abbruch. Über Mittag saßen über 70 Gäste an den Tischen und ließen es sich schmecken.
Seit den 80er-Jahren feiert die Landjugend ihr Fest, die Landjugendfamilie wird dabei immer größer. Denn nicht nur die gut 110 Mitglieder lassen es sich am reichlich gedeckten Tisch nieder, auch Oma und Opa, Onkel und Tante sind mit von der Partie. „Unser Fest war eigentlich als reines Vereinsfeschdle gedacht, bei dem sich Jung und Alt besser kennenlernen, treffen und austauschen konnten“, berichtete Vorsitzende Brigitte Claß. Es gibt traditionell Schweine- und Lammbraten in leckerer Soße mit Kartoffel-, Gurken- und Tomatensalat, dazu einen Wecken. Seit vielen Jahren findet das Fest nun am Sonntag nach dem Stadtfest statt, am letzten Sonntag im August.
„Schön ist, dass wir die Scheuer unseres Vereinsmitglieds benutzen können, dadurch sind wir absolut wetterunabhängig“, freute sich Brigitte Claß. Im Vorfeld entfalle das Bangen, ob der Termin passt und das Wetter hält. „Jedes Mitglied weiß: Das Fest findet statt, fertig.“
Über Mittag war das Wetter nicht eben einladend, um vor der Scheune im Garten zu sitzen. Zur Kaffeezeit aber wurden die Gäste wieder mutig und räumten hoffnungsvoll ein paar Biergarnituren ins Freie. Sie wurden mit Sonne pur, oder wer wollte, auch mit einem Schattenplätzchen unter den alten Obstbäumen belohnt. Die Kinder stellten sich ebenfalls einen Tisch auf, um ihrer Spielleidenschaft zu frönen. Gesellschaftsspiele stehen schon immer hoch im Kurs bei der Landjugendjugend.
Von der Leinenwebertour direkt in die Scheune zum Fest
Einige der Gäste erschienen zur Mittagszeit noch im Fahrraddress. Sie hatten zuvor an der 33. Leinewebertour teilgenommen. So wie beispielsweise Werner Hilsenbeck: „Ich habe extra eine kürzere Route gewählt, um hier noch rechtzeitig anzukommen.“Dabei hatte der begeisterte Radfahrer richtig Glück gehabt mit seiner Tourplanung. Er hatte seine Pausen genau so gelegt, dass er jeweils ein Dach zum unterstellen hatte, als der Regen auf andere Teilnehmer nieder prasselte. In Heroldstatt machte er gerade Pause beim Zwischenstopp an der Berghalle, beim nächsten Regenguss konnte er ebenfalls an der nächsten Station ein Plätzchen unterm Dach ergattern und blieb trocken. So konnte Werner Hilsenbeck Braten und Salate in gemütlicher Runde genießen, ohne sich zuvor umziehen zu müssen.