Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Summertime ist im Keller ein Vergnügen
Höhepunkte der internationalen Songgeschichte erfreuen im Bäumle in Berg 50 Zuhörer
BERG - Ihr zweites SummertimeKonzert hat die 1965 in Ehingen geborene Malerin und Sängerin Andrea Bräuning am Samstag in Berg im Kunstkeller ihrer Schwester Heidi Moll gegeben. Die weiteren Mitwirkenden waren ihr Mann Elmar Bräuning (Trompete), Hasi Fischer (Percussion), Klaus Huber (Piano) und Villy Huber (Gesang).
„Die Malerei gehört zu meinem Leben wie Essen und Trinken“, beschreibt die 1965 in Ehingen geborene Künstlerin Andrea Bräuning ihr elementares Bedürfnis, sich in Bildern auszudrücken. Darüber hinaus ist Singen ihre besondere Art, sinnerfülltem Dasein Form zu verleihen.
„For Best Female Pop Vocal Performance“war einer der drei von Norah Jones 2003 mit ihren Titel „Don’t Know Why“gewonnenen Grammy Awards. Mit diesem Erfolgssong eröffnete Andrea Bräuning das durchweg in Englisch präsentierte und von ihrem Mann Elmar mit moderierte Programm. Popular Songs als die spezielle amerikanische Art, Gefühle zu zeigen, liegen der seit 2011 auch in klassischem Gesang ausgebildeten Künstlerin besonders. Glanzleistungen erbrachte sie mit dem traumhaft schönen „Somewhere over the Rainbow“aus dem Film „The Wizard of Oz“und dem zu Herzen gehenden Wiegenlied „Summertime“aus George Gershwins Oper Porgy and Bess.
Als Special Guest bat Andrea Bräuning ihre seit sechs Wochen verheiratete Tochter Eileen ans Mikrofon. Hervorragend präsentierten beide das Lied „A Night Like This“. 2011 erreichte die niederländische Sängerin Caro Emerald damit in Österreich Platz eins der Charts. Als höchst talentierte Jazzsängerin entpuppte sich die auf den Philippinen aufgewachsene und von ihren Freunden Villy genannte Valeria Huber aus Ulm mit dem 1928 entstandenen Jazzstandard „Makin’ Whoopee“, dem durch das Nat King Cole Trio und Ella Fitzgerald bekannt gewordenen Song „The Frim Fram Sauce“und „Just Give Me a Reason“.
Auf dem Flügelhorn eröffnete Elmar Bräuning den zweiten Teil mit dem Erfolgshit „Feels So Good“von Chuck Mangione. Über 50 Zuhörer im dicht besetzten Keller freute sich Veranstalterin Heidi Moll besonders.
„Die Malerei gehört zu meinem Leben wie Essen und Trinken.“Andrea Bräuning