Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Heiße Sprünge auf dem Stoppelacker
Crossfahrer messen sich zwischen Ennahofen und Grötzingen
- Auch in diesem Jahr hat das Bergemer Soppelcrossrennen stattgefunden. Am vergangenen Wochenende wurde am Samstag und Sonntag zwischen 9 und 18 Uhr zwischen Ennahofen und Grötzingen, wie bereits vor zwei Jahren, kräftig Gas gegeben.
Da die Veranstaltung von der Ernte abhängig war, fiel das diesjährige Stoppelcrossrennen auf das letzte August-Wochenende. Die öffentliche Rennveranstaltung auf einem riesigen abgetrennten Getreidefeld, dem sogenannten Stoppel, fand ganz nach dem Motto „Freies Fahren – just for fun“auf einer professionell angelegten Strecke statt. Das Areal, das Stoppelfeld, welches etwa zehn Hektar groß ist, wurde von dem Landwirt erneut großzügig kostenfrei zur Verfügung gestellt. Das Fahren auf der Rennstrecke war wieder lizenzfrei und so konnte Jedermann teilnehmen und Spaß haben.
Begonnen hatte das Rennwochenende am Samstag um 9 Uhr. Wie jedes Jahr konnte sich jeder ganz spontan vor Ort anmelden und mitmachen. Wie gewohnt gab es auch keine Altersbegrenzung und so konnten Teilnehmer jedes Alters auf Motorrädern und Quads frei nach Lust und Laune auf der Rundstrecke fahren.
Fahrer haben viel Spaß
Sowohl die kleinen als auch die großen Teilnehmer hatten daran sichtlich großen Spaß. Die Rundstrecke war einen Kilometer lang und war für das Fahren von schweren Geräten darauf präpariert worden. Die Sprungschanze auf der Cross-Strecke war das große Highlight. Diese wurde von einem Bagger modelliert. Gefahren wurde von morgens bis abends mit lediglich einer kurzen Mittagspause. Auch dieses Jahr wurde nicht auf Zeit oder Punkte gefahren. Im Mittelpunkt des Rennens stand der Spaß für Motorbegeisterte für Zweiräder wie Quads und Motorräder. Für Essen und Trinken war gesorgt. Neben der Rennstrecke war ein großes Zelt aufgebaut. Zum einen erfrischten sich dort die Teilnehmer und Zuschauer des Stoppelcrossrennens mit Getränken oder stärkten sich mit Pommes, Rote Wurst und anderen Speisen für das nächste Rennen: Zum anderen diente das Zelt dem geselligen Beisammensein, um sich zu unterhalten und sich mit Freunden und neu gewonnen Bekannten auszutauschen.
Für Teilnehmer und Zuschauer, die eine längere Anreise hatten und über Nacht bleiben wollten, gab es reichlich Platz, um ein Zelt aufzuschlagen. Der BSV Ennahofen stellte für diese Besucher die Waschräume und Duschen zur Verfügung, welche lediglich 200 Meter von der Rennstrecke entfernt waren.
Ein großes Fest zum Abschluss des erfolgreichen Renntages durfte auch nicht fehlen. Am Samstagabend fand die „After-Race Party“statt. Highlight war hier die originelle „Ölwechsel-Bar“. Neben dem Spaß am Fahren bot sich den Teilnehmern und Besuchern des Rennens auch die Gelegenheit, den Stoppelrenner nach Lust und Laune auszuprobieren, die Motoren an ihre Limits zu bringen und sich mit anderen im Fahrkönnen zu messen.
Zu einem Unfall kamm es am Sonntag dann leider auch noch. Ein Teilnehmer ist von seinem Motorrad gefallen und wurde von den folgenden Teilnehmern überfahren. Ihm gehe es laut den Organisatoren den Umständen entsprechend gut. Er wurde mit dem Helikopter in ein Krankenhaus gebracht.