Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Trump will die Fehler von George W. Bush vermeiden
Für Donald Trump ist „Harvey“die
als Präsident – und er scheint bemüht, die Fehler eines Vorgängers nicht zu wiederholen. George W. Bush machte gerade Urlaub auf seiner Ranch, als Hurrikan „Katrina“am Morgen des
29. Augusts auf Land traf. Er kehrte erst zwei Tage später nach Washington zurück, sah aber davon ab, sofort in das Katastrophengebiet zu reisen. Das wurde ihm als schwerer Fehltritt angelastet, sein Image als Krisenmanager war dahin. Trump tritt in diesen Tagen sehr entschlossen auf. Immer wieder ließ er sich am Wochenende von seinen Mitarbeitern über die im Bild Melania Trump), wo er sich vor Ort ein Bild von der Lage machen wollte. Von einem Besuch in den besonders heftig getroffenen Gegenden wollte er dabei aber absehen, um die Rettungsarbeiten nicht unnötig zu stören. Trump ließ in den vergangenen Tagen keine Gelegenheit aus, den Sturm als „historisch“zu beschreiben, als „episch“. Er schien regelrecht fasziniert von dessen Größe. „Wow“, twitterte er am Sonntag, „Experten nennen Harvey nun eine Flut, die einmal in 500 Jahren vorkommt.“Wenig später legte er noch einmal nach und schrieb, sogar Fachleute hätten so etwas noch nie gesehen. (dpa)
Lage informieren. Er telefonierte, er twitterte. Ein ums andere Mal lobte er die Arbeit der Rettungskräfte. Mehrmals wandte er sich an die Menschen in Texas, sprach ihnen Mut zu. Am Dienstagmittag reiste Trump nach Texas (Foto: AFP, links