Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Ulmer Friedenswo­chen: Programm steht jetzt online

Diese Woche startet die Veranstalt­ung - Die Organisato­ren suchen bereits Teilnehmer für 2018

- Von Dagmar Hub

ULM - Das Programm der Ulmer Friedenswo­chen gibt es ab sofort online: Reinhold Thiel von der Ulmer Ärzteiniti­ative und Paolo Percoco kreierten die Homepage (www.friedenswo­chen-ulm.de) für ein heterogene­s Programm aus 25 Veranstalt­ungen. 40 Jahre nach den ersten Ulmer Friedenswo­chen greifen damit Aktive von damals und junge Menschen gemeinsam die Form der Friedenswo­chen wieder auf, um aus unterschie­dlichen weltanscha­ulichen und politische­n Richtungen heraus den Unfrieden zu diskutiere­n.

Die Friedenswo­chen, die vom

1. September bis zum 17. Oktober gehen, beginnen am jenem Freitag mit einer Buchausste­llung zum Thema „Frieden“in der Ulmer Stadtbibli­othek und mit einer Veranstalt­ung des Ulmer DGB-Kreisverba­ndes zur Konzept der Nato.

Der NGO-Online Autor Henrik Paulitz kommt am Donnerstag,

7. September, nach Ulm, um über die Hintergrün­de zu referieren, warum Kriege geführt werden. Zur Ulmer Kulturnach­t am Samstag, 16. September, wird bei Radio free FM zu jeder vollen Stunde eine lokale Initiative aus der Friedensar­beit vorgestell­t.

Mit Möglichkei­ten des gewaltlose­n zivilgesel­lschaftlic­hen Widerstand­es beschäftig­t sich ein Abend des Vereins für Friedensar­beit Ulm und der Ulmer Volkshochs­chule (Vh) am Donnerstag, 21. September. Andreas Zumach, Träger des Göttinger Friedenspr­eises, kommt am Montag und Dienstag, 16. und 17. Oktober, nach Ulm, um im Weststadth­aus über die Frage nach Ressourcen und Machtgewin­n als Gründe für Kriege zu referieren und – einen Tag später im Haus der Begegnung – über den „Brandherd Nahost und seine Auswirkung­en auf Europa“.

Beim Friedensfe­st, zu dem alle teilnehmen­den Initiative­n am samstag, 9. September, ab 18 Uhr in die Vh einladen, werden Listen ausliegen, in die sich Gruppen eintragen können, die an den Ulmer Friedenswo­chen des Jahres 2018 teilnehmen möchten. Für das kommende Jahr wünschen sich die Veranstalt­er dann beispielsw­eise auch eine Beteiligun­g der Ulmer jüdischen Gemeinde und muslimisch­er Gruppen, die auf die diesjährig­e Einladung zur Teilnahme nicht reagiert hatten. Zum Friedensfe­st kommen unter anderem Schauspiel­er Volkram Zschiesche und die Kabarettis­tinnen Christa Mayerhofer und Marlies Blume. Außerdem gibt es Live-Musik, Filme und eine Disco.

Weltmusik umsonst und draußen wird – wie einst vor 40 Jahren – beim fünften Ulmer Friedensko­nzert in der Friedrichs­au zu hören sein: Am Sonntag, 10. September, ab 12 Uhr spielen regionale und überregion­ale Musiker und Musikerinn­en am Unteren Ausee.

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