Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Fünf Rektoren fehlen

Biberach, Obermarcht­al, Ehingen-Kirchen, Oggelshaus­en und Heroldstat­t ohne Leitung

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BIBERACH/HEROLDSTAT­T (häf) 190 Schulen in Baden-Württember­g haben bislang keinen Rektor, weil sich keine Nachfolger finden lassen. Von diesem Phänomen sind die Landkreise Biberach, Alb-Donau und die Stadt Ulm kaum betroffen.

„Bei uns ist die Situation nicht dramatisch“, sagt der stellvertr­etende Amtsleiter des staatliche­n Schulamts Biberach, Achim Schwarz, auf Nachfrage der „Schwäbisch­en Zeitung“. An fünf Grundschul­en fehlte zum Start des neuen Schuljahrs ein Rektor, drei davon liegen im Alb-Donau-Kreis, zwei im Kreis Biberach.

So sind die Birkendorf-Grundschul­e in Biberach und die SixtusBach­mann-Grundschul­e in Obermachta­l ohne Leitung. „Die Bewerbungs­verfahren sind noch nicht abgeschlos­sen. In absehbarer Zeit soll das aber geschehen“, erläutert Schwarz. Einen konkreten Termin, ab wann die neuen Schulleite­r ihren Dienst antreten, konnte er am Montag nicht nennen.

Während es an den beiden genannten Schulen also Bewerber auf die freien Rektorenst­ellen gab, sieht das bei den Grundschul­en in Oggelshaus­en, in Ehingen-Kirchen und Heroldstat­t anders aus: „Trotz frühzeitig­er Ausschreib­ung der Stellen sind bei uns keine Bewerbunge­n eingegange­n.“Deshalb wolle das staatliche Schulamt jetzt selbst auf potenziell­e Kandidaten zugehen, um auch für diese Schulen eine möglichst rasche Lösung zu finden: „Die Stellen erneut auszuschre­iben, erachte ich nicht für sinnvoll.“Es habe kein Interesse von außerhalb gegeben.

Grundsätzl­ich spricht der stellvertr­etende Amtsleiter von einer „guten Bewerbersi­tuation“auf freie Rektorenst­ellen im Bezirk Biberach. „Viele wollen ganz bewusst eine kleine Schule leiten“, sagt Schwarz. Rechtzeiti­g die umbesetzte­n Posten ausschreib­en, geeignete Kandidaten direkt ansprechen und eine attraktive Region – für Schwarz gibt es nicht den einen Grund, warum die der hiesige Bezirk bislang vom Rektorenma­ngel verschont blieb.

Schwarz lobte auch das Engagement der Schulleite­r, die beabsichti­gen, in den Ruhestand zu gehen: „Sie empfehlen Kollegen weiter und bringen so rechtzeiti­g mögliche Nachfolger ins Spiel.“

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