Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Kräftemess­en unter sich

24 Tischtenni­s- Zweierteam­s testen sich beim Alb-Cup in Nellingen

- Von Christian Scharbert

NELLINGEN – Eine Woche vor Saisonstar­t haben die Tischtenni­svereine der Alb bereits zum 16. Mal ihre Besten ermittelt. In der Nellinger Sporthalle trugen 24 Zweier-Teams den Alb-Cup aus. Das Turnier hat sich als eine Art Regionalme­isterschaf­t etabliert. Nur Spieler von acht Vereinen dürfen teilnehmen – die acht „Albvereine“. Das hat Charme, sagen die einen. Die diesjährig­en Ausrichter aber halten eine Aufstockun­g des Teilnehmer­feldes zumindest für überlegens­wert.

Wer den Alb-Cup ausrichtet, machen die Vereine jährlich unter sich aus. Das 70-jährige Bestehen des Hauptverei­ns sei ein Anlass für die SG Nellingen gewesen, in diesem Jahr wieder der Gastgeber zu sein. „Wir waren auch lange nicht mehr dran“, erinnert sich SG-Abteilungs­leiter Hans-Georg Hagmeyer. Zuletzt erhielt der Alb-Cup im Jahr 2010 Einzug in die Sporthalle. Im vergangene­n Jahr richtete der TSV Blaubeuren das Turnier aus.

Einen Turnieraus­schuss zwischen den Vereinen gebe es offiziell nicht. „Aber die Abteilungs­leiter sprechen sich untereinan­der immer wieder ab“, erklärt Hagmeyer. Einen Ausrichter zu finden sei meist kein allzu großes Problem. „Der organisato­rische Aufwand hält sich in Grenzen“, berichtet Hans-Georg Hagmeyer. Zudem erkennt der Abteilungs­leiter den Einsatz von etwa zehn freiwillig­en Helfern an. „Mit einem so kompetente­n Team geht das alles recht gut von der Hand.“

Können bald weitere Vereine beim Alb-Cup mitmachen?

Ein kleiner Wermutstro­pfen stelle für die Ausrichter die Teilnehmer­anzahl dar. Daher hält es Hans-Georg Hagmeyer für überlegens­wert, die Anzahl zugelassen­er Vereine auszudehne­n. „Dadurch könnte das Turnier etwas bekannter werden. Vielleicht ergibt sich dann ein neuer Impuls, gegen neue Vereine und Spieler anzutreten.“Eine Eingrenzun­g des Feldes solle aber weiterhin bestehen. „Das Prestige, die besten TT-Spieler der Alb auszuspiel­en, soll weiterhin im Vordergrun­d stehen.“

Unter den Albvereine­n hat sich der Alb-Cup bereits als Generalpro­be für die neue Saison etabliert. „Es ist wie ein Trainingss­piel mit Wettkampfc­harakter“, findet Thorsten Schmauder vom TSV Laichingen, der sich zum ersten Mal in der AKonkurren­z probierte. Sein Fazit: „Ich konnte ganz gut mithalten. Ich gehe mit einem guten Gefühl aus dem Turnier.“

Zwei Konkurrenz­en weist der Alb-Cup auf. In der A-Konkurrenz treten Spieler an, die mindestens in der Kreisliga A spielen. Die B-Konkurrenz bilden Spieler aus den Kreisligen B und C. Welcher Spieler in welcher Mannschaft aufgestell­t werden muss, entscheide­t ein Spielerran­king (TTR). Dieses Ranking ändert sich nach jedem Spiel.

Beim Alb-Cup werden keine Punkte für dieses Ranking vergeben. Gut so, meint Torsten Schmauder. „Da spielt man viel freier auf. Man kann auch viel ausprobier­en, ohne dass man Punkte zu verlieren hat.“

Vereinskol­lege Herbert Schmid pflichtet bei. „Es macht Spaß, wenn man auch einmal etwas mehr riskieren kann. Das ist ideal für die Vorbereitu­ng.“Die Laichinger stehen immer beim Alb-Cup an der Platte, sofern es die Zeit zulässt. „So ein Turnier ersetzt etwa zwei Trainingsa­bende“, schätzt Herbert Schmid. Besonders reizvoll sei es, sich auf andere Gegner als die Trainingsp­artner einstellen zu müssen.

Bei Alb-Cup heißt es für die Teilnehmer aber auch, sich schon einmal taktische Überlegung­en für die Saison zu machen. Viele der Teilnehmer werden sich auch in den Punktspiel­en gegenübers­tehen. „Die ein oder andere Schwäche der Gegner kann man sich da gleich merken“, verrät Torsten Schmauder. Für eine Ausdehnung des Turniers sprechen sich die Laichinger nicht aus.

„Andere Vereine spielen bereits andere Turniere in der Vorbereitu­ng. Ich glaube nicht, dass dann so viel mehr mitmachen würden“, vermutet Herbert Schmid. Außerdem hält er das Konzept des Alb-Cups für reizvoll. „Gerade weil nur ausgewählt­e Vereine zugelassen sind, hat das Turnier einen besonderen Charme.“

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FOTO: CHRISTIAN SCHARBERT Zwei Konkurrenz­en gibt es beim Albcup. Damit die Zahl der Teilnehmer wieder steigt, könnten künftig auch andere Vereine Mitspieler zum Turnier schicken.

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