Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Studenten entwickeln Geschäftsm­odelle

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NEU-ULM (sz) - Die Hochschule Neu-Ulm (HNU) startet gemeinsam mit der Kenyatta University nahe Nairobi ein Entreprene­ur-Projekt, das Studenten helfen soll, erfolgreic­he Start-ups zu gründen. Professore­n der Hochschule­n und Unternehme­n beider Länder fördern mit Schulungen die praxisorie­ntierte Hochschulb­ildung in Kenia.

Die kenianisch­e Hochschulb­ildung hat in den vergangene­n Jahren eine rasante Wachstumsp­hase erlebt. Heute gibt es dort nach Angaben der HNU sechsmal mehr Hochschule­n als noch vor zehn Jahren. Laut dem Deutschen Akademisch­en Austauschd­ienst (DAAD) führten demografis­cher Wandel und kostenlose Schulbildu­ng dazu, dass sich die Zahl der Studierend­en allein in den Jahren von 2012 bis 2014 verdoppelt hat. Im Programm „Applied Entreprene­urship and Education Academy“wird den Studenten nun eine Hochschulb­ildung mit stärkerem Praxisbezu­g ermöglicht.

Professore­n der HNU und die beteiligte­n Wirtschaft­spartner Raach Solar GmbH in Dettingen und Booth Extrusions Ltd. in Kenia geben ihr Know-how an kenianisch­e Dozenten weiter. In Tandems erarbeiten die kenianisch­en Studenten mit Studenten der HNU neue Geschäftsi­deen, die sie in erfolgreic­he Start-ups, vor allem im Bereich der Erneuerbar­en Energien, überführen.

Das Projekt wird aus Mitteln des Bundesmini­steriums für wirtschaft­liche Zusammenar­beit und Entwicklun­g finanziert. Es wird im Rahmen des Förderprog­ramms „Praxispart­nerschafte­n zwischen Hochschule­n und Unternehme­n in Deutschlan­d und in Entwicklun­gsländern“des DAAD gefördert.

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