Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Gewerbesteuer sprudelt auf die drittbeste Marke Westerheims
Kämmerer Wolfgang Hofelich legt dem Gemeinderat Finanzzwischenbericht 2017 mit hervorragenden Zahlen vor
WESTERHEIM - Der laufende Haushalt der Gemeinde Westerheim entwickelt sich sehr gut und zeigt gegenüber den Planungen deutliche Verbesserungen auf. Zwei Zahlen stechen ins Auge, wie dem Finanzzwischenbericht von Kämmerer Wolfgang Hofelich zu entnehmen war: Die Gewerbesteuer liegt derzeit um 500 000 Euro über dem Planansatz von 1,85 Millionen Euro. Der Verwaltungshaushalt wirft weit mehr als die geplanten 499 000 Euro ab, nun können weitere 606 000 Euro als Investitionsrate dem Vermögenshaushalt zugeführt werden – insgesamt also 1,105 Millionen Euro.
„Das sind erfreuliche Zahlen. Sie erlauben uns, die geplanten Vorhaben umzusetzen und geben uns den nötigen finanziellen Spielraum für das nächste Jahr“, erklärte Bürgermeister Hartmut Walz erfreut. Und freudig nahmen die Gemeinderäte auch das von Kämmerer Hofelich präsentierte Zahlenwerk zur Kenntnis, zumal Hofelich vom „drittbesten Gewerbeaufkommen“sprach, das die Gemeinde je erzielt habe.
Infolge des zusätzliches Überschusses aus dem Verwaltungshaushalt mit 606 000 Euro fällt der Griff in die Rücklagen weit geringer als geplant aus: 596 000 Euro werden dieses Jahr wohl nicht benötigt, mit ihnen kann die Gemeinde im nächsten Jahr wirtschaften. Gebraucht werden nur 23 000 Euro. Eine Kreditaufnahme für 2017 war ohnehin nicht vorgesehen. Verbessert hat sich der Einkommensteueranteil um 78 000 Euro gegenüber dem Planansatz von 1,546 Millionen Euro. Auch die Schlüsselzuweisungen des Landes steigen um beachtliche 15 000 Euro.
Die Zuweisungen des Landes für den U3-Bereich in den Kindergärten fallen durch die Erhöhung des Kopfbetrags wohl um 28 000 Euro höher aus. Gut verkauft habe die Gemeinde den alten Holderschlepper samt Rasenmäher für 14 500 Euro. Da sei man von nur 5000 Euro ausgegangen.
Für die Unterhaltung der Gemeindestraßen mit Breitbandverkabelung wurden 100 000 Euro bereitgestellt, die zum Großteil erst 2018 benötigt werden. Der Gemeinderat hatte den Haushalt 2017 bei einem Volumen von 10,551 Millionen Euro verabschiedet, wobei 9,043 Millionen Euro auf den Verwaltungs- und 1,51 Millionen auf den Vermögenshaushalt entfallen.