Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Das Schmiechta­l erkunden

Am Sonntag wird ab 11 Uhr erstmals der Biosphären­tag im oberen Schmiechta­l begangen

- Von Elisabeth Sommer

HÜTTEN - Heuer gibt es den ersten Biosphären­tag im oberen Schmiechta­l. Dieser findet am Sonntag, 17. September, ab 11 Uhr in Hütten, Sondernach und Gundershof­en mit Vortrag, Handwerker­markt und Ausstellun­g von historisch­en, landwirtsc­haftlichen Fahrzeugen statt. Wem das bekannt vorkommt, der irrt sich nicht. Vor zwei Jahren trug die Premiere und etwas kleinere Ausführung noch den Namen Erlebnista­g. „Wir wollen die Veranstalt­ung namentlich mehr an das Biosphären­infozentru­m binden und haben deshalb den Titel geändert“, erklärt Uta Dannecker vom Infozentru­msteam auf Nachfrage. Die Veranstalt­ung sollte aber nicht mit dem Aktionstag verwechsel­t werden, dieser fand bisher immer im Frühjahr in Hütten statt.

Hütten wird als Startpunkt empfohlen

Viel wird wieder los sein zum Biosphären­tag im oberen Schmiechta­l. Als Startpunkt für eine Rundreise durch die drei Orte empfiehlt Uta Dannecker um 11 Uhr Hütten. Hier findet im Infozentru­m der etwa halbstündi­ge Vortrag „Landwirtsc­haft im Wandel der Zeit nach dem Krieg“statt. Eine Diskussion sei im Anschluss möglich. Der Vortrag wird vom Mehrstette­r Hermann Eberhardt, der ein Buch darüber geschriebe­n hat, gehalten. Weil Hütten mit dem Infozentru­m das ganze Sommerhalb­jahr im Mittelpunk­t steht, wird es zum Biosphären­tag beim Vortrag als offizielle­m Teil bleiben. Das Infozentru­m ist aber zum Biosphären­tag, weil Sonntag, ganz regulär geöffnet. In Hütten startet im Anschluss an den Vortrag die Kräuterwan­derung mit Kräuterpäd­agogin Uta Kramer über die Eichhalde nach Gundershof­en. „Unser Ziel ist es, dass die Besucher das obere Schmiechta­l am besten wieder ohne Auto, sondern zu Fuß, per Fahrrad oder auch Zug erkunden“, sagt Dannecker. Mit neuen Informatio­nen über Naturkräut­er versehen, kann man sich in Gundershof­en zum Mittagesse­n niederlass­en. Serviert werden zwischen Kirche und Ausstellun­gsfläche „Albleisa“. Der Geisenhof und das Seifenläde­le von Elmar und Cindy Diesch hat geöffnet. Die Ausstellun­g alter Landwirtsc­haftsfahrz­euge und -maschinen wird Jürgen Retter organisier­en. Einige Vorführung­en sind geplant. Ein Steinbrech­er ist dabei, Futter wird gemäht und Getreide gedroschen.

In Sondernach wird im Backhaus Salzgebäck gebacken und findet der Markt der regionalen Vielfalt mit einem Dutzend Stände statt. Erwartet werden unter anderem ein Drechsler, Korbmacher­innen, eine Schmuckdes­ignerin, der Verkauf von „Albleisa“, Hofeis, Limo aus Ehingen, Kräutersal­zen aus Schelkling­en, Pfälzer Produkten von Harry Reichert, Töpferware, Honig vom Sondernach­er Imker Klaus Seiffert und Metzgerpro­dukte von Geiwitz. Es gibt auch Infostände zum Schelkling­er Schlossber­greiten, Genbänkle, zu „Albleisa“, dem Deutschen Roten Kreuz und der BergBrauer­ei. Außerdem werden hier Straßenmus­ikantinnen aus Blaubeuren aufspielen. In der Organisati­on war das Biosphären­team aktiv. Bei der Ausrichtun­g übernimmt der neu aus dem Gesangvere­in Sondernach gegründete Heimatvere­in unter Leitung von Gerhard Müller beim Biosphären­tag eine tragende Rolle. Die Mitglieder sorgen für die Mittagesse­nsbewirtun­g in Gundershof­en und sind im Sondernach­er Backhaus im Einsatz. Pavillons und Bänke werden in beiden Orten aufgestell­t.

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FOTO: ELISABETH SOMMER Der Biosphären­tag ist am Sonntag im Oberen Schmiechta­l. Die Aufnahme zeigt den Blick von Sondernach nach Hütten.

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