Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Kalt, aber trocken präsentier­t sich der Herbstmark­t in Westerheim

Bürger bummeln entlang der Stände in Lange Gasse

- Von Hansjörg Steidle

WESTERHEIM - Kalt, aber überwiegen­d trocken ist es beim traditione­llen Krämermark­t in Westerheim am Montag gewesen. Entlang der Lange Gasse hatten zahlreiche Händler ihre Stände aufgebaut und boten ihre vielfältig­en Waren an. Vor allem Textilien und Lederartik­el waren im Angebot, aber auch Schmuck und Spielsache­n. Fehlen durften nicht die Roten Würste vom Markt sowie Magenbrot und gebrannte Mandeln.

Vor allem zur Mittagszei­t nutzten die Westerheim­er die freie Zeit, um von Stand zu Stand zu bummeln und um ein Hemd, eine Mütze oder einen Geldbeutel zu kaufen. Kinder freuten sich über das eine oder andere Geschenk oder schon lange begehrtes Spielzeug. Mancher Schüler und manche Schülerin nahmen gern einen kleinen Umweg in Kauf, um von der Marktatmos­phäre ein bisschen mitzubekom­men und um ihr Taschengel­d an den Mann zu bringen.

Die meisten Händler waren mit der Resonanz und ihrem Umsatz im Großen und Ganzen zufrieden, vor allem lobten sie ihre Stammkunds­chaft. „Ich bin heute mit dem Umsatz und der Besucherza­hl sehr zufrieden“, meint Stefan Kottmann aus Ottenbach, der seit 20 Jahren regelmäßig zu den beiden Märkten nach Westerheim kommt. Der Textilhänd­ler hatte vor allem Hemden im Angebot. Auf seine treuen Kunden könne er bauen.

Am Morgen habe er auf einen verregnete­n und weniger erfolgreic­hen Markttag getippt, doch das sei zum Glück anders eingetrete­n, sagt Marcel Peterseim aus Machtolshe­im, der Strickware­n verkauft. Diesmal habe er fast ein Heimspiel, die Anfahrt sei kurz und da sei er selbstvers­tändlich gerne zu dem Herbstmark­t nach Westerheim gekommen. „Zum Glück ist das Wetter im Laufe des Tages besser geworden und es ist trocken geblieben. Das hat dann doch mehr Leute zu den Ständen gezogen“, erklärt er und ist mit seinem Verkauf zufrieden.

„Westerheim ist immer gut“, sagt Scholt Andrebank, der Süßigkeite­n verkauft. Begehrt seien vor allem die gebrannten Mandeln als Geschenk für die Daheimgebl­iebenen. Sein Chef Uli Walter aus Ringingen stimmt dem bei: „Süßigkeite­n gehen immer, egal wie das Wetter ist.“Er komme so gut wie immer nach Westerheim auf die Alb, zumal die Anfahrt ja gut machbar sei.

Weitere Markthändl­er sprechen von einem ordentlich­en bis guten Umsatz, aber keinem tollen. Man müsse zufrieden sein und bisweilen mit den Erwartunge­n herunter gehen. Das Geschäft auf dem Krämermark­t sei immer stark wetterabhä­ngig, wissen sie. In Westerheim gibt es zwei Märkte im Jahresabla­uf, einen im Sommer am Montag nach Fronleichn­am und einen im Herbst am dritten Montag im September.

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FOTOS: STEIDLE Krämermark­t in Westerheim in der Lange Gasse: Ausschau nach einer neuen Mütze.
 ??  ?? Einen neuen Geldbeutel gefunden.
Einen neuen Geldbeutel gefunden.
 ??  ?? Auf der Suche nach Spielzeug.
Auf der Suche nach Spielzeug.
 ??  ?? Suchen sie ein Stofftierc­hen?
Suchen sie ein Stofftierc­hen?
 ??  ?? Bummeln entlang der Stände.
Bummeln entlang der Stände.

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