Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Damit das Hotel Ochsen erweitern kann
Gemeinderäte verabschieden mehrheitlich Pläne für Außenbereich Merklingens bei Lindenstraße
MERKLINGEN - Einer möglichen Erweiterung des Merklinger Hotels Ochsen hat der Gemeinderat kürzlich den Weg geebnet. Mehrheitlich stimmten sie für die sogenannte Einbeziehungssatzung im Gebiet „Südliche Lindenstraße“. Nur ein Gemeinderat enthielt sich der Stimme
Inhalt der Satzung: Im Bereich der südlichen Lindenstraße beim neuen Kreisverkehr soll ein Gehweg bis zur Bushaltestelle entstehen und der Hotelbetrieb „Ochsen“die Möglichkeit erhalten, einen Parkplatz und ein Bettenhaus zu errichten. Dieses soll sich aber von der Form her der Umgebung anpassen. Die Dachform für ein mögliches Bettenhaus diskutierten die Räte zwar kontrovers, im Ergebnis darf aber kein Flachdach eingeplant werden.
Neben dem Kreisverkehr befinden sich zwei 0,9 Hektar große Privatgrundstücke mit einer kleinen Streuobstwiese. Darauf plant der Merklinger Hotelbetrieb einen Parkplatz zu errichten, da dieser erheblichen Platzbedarf hat, insbesondere bei Veranstaltungen, Tagungen oder Hochzeiten. Der Bedarf soll mit dem Bau der Parkfläche auf den eigenen, privaten Flächen gelöst werden. Weiter könnte ein Bettenhaus für Gäste oder Angestellte entstehen.
In Verbindung damit hat die Gemeinde einen Gehweg eingefordert und eingeplant, der Fußgängern auch einen sicheren Weg zur Bushaltestelle ermöglichen soll. Laut Roland Schmuck vom Büro Wassermüller soll dieser 150 Meter lang und zwei Meter breit sein.
Vorgespräche mit dem Landratsamt Alb-Donau-Kreis haben ergeben, das für die planungsrechtlichen Voraussetzungen eine sogenannte Einbeziehungssatzung notwendig ist, denn das Vorhaben liegt noch außerhalb der Ortschaft und somit im Außenbereich. Die Fläche muss also „überplant“werden. Die reale Situation: Zwischen Kreisstraße, der bisherigen Bebauung Lindenstraße, Auf der Kappel und der Einsteinstraße im Neubaugebiet ergibt sich damit eine Zuordnung der Grundstücke zum Dorfgebiet.
Der gewachsene Ortskern soll in Bezug auf die Planungen und den möglichen Neubau optisch einbezogen werden. Eine attraktive Bepflanzung soll das Erscheinungsbild zum Ortseingang sichern.