Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Glücklich, aber nicht euphorisch

Fußball, Regionalli­ga: Ulm muss in Freiburg jedoch wieder auf Leistungst­räger verzichten

- Von Stefan Kümmritz

ULM - Was erwartet die Spatzen, die am vergangene­n Samstag ihren ersten Saisonsieg in der Regionalli­ga Südwest verbucht haben (2:0 gegen Völklingen), am Samstag, 15.30 Uhr, beim SC Freiburg II? Das junge Team der Breisgauer, das zu einem Großteil aus 19- und 20-Jährigen besteht, ist zu allem fähig, wie die Heimerfolg­e gegen Offenbach (5:1) oder Saarbrücke­n (3:1) deutlich belegen, ist aber noch nicht gefestigt, was sich unter anderem am 0:2 zu Hause gegen Stadtallen­dorf ablesen lässt. Zuletzt unterlagen die Freiburger in Steinbach mit 0:1, liegen aber mit 17 Punkten nicht nur auf Rang fünf, sondern auch deutlich vor dem SSV Ulm 1846, der mit sieben Zählern 16. ist.

Zumindest ergebnismä­ßig gab es bei den Spatzen zuletzt einen Aufwärtstr­end: zwei Unentschie­den und zuletzt der Sieg gegen Völklingen. Die Mannschaft von Trainer Tobias Flitsch will die kleine positive Serie ausbauen, aber sie hat es mit einem Gegner zu tun, der gut ausgebilde­te, talentiert­e Spieler hat, die sicher alle auf eine Profikarri­ere im eigenen Verein – die „Erste“spielt bekanntlic­h in der Bundesliga – oder sonstwo hoffen. Ihr größtes Manko ist ihre Unerfahren­heit. Da haben die Ulmer ihnen einiges voraus, auch wenn sie ebenfalls noch ein paar recht junge Leute in ihren Reihen haben. Der Freiburger Trainer Christian Preußer hat jedenfalls einigen Respekt vor dem Traditions­verein von der Donau. Auf der Homepage des SCF II kann man seine Einschätzu­ng vor der morgigen Partie nachlesen: Preußer stellt sich auf eine „total intensive und richtige Herausford­erung“ein.

Tobias Flitsch ist glücklich, dass sein Team Völklingen geschlagen hat und im WFV-Pokal weitergeko­mmen ist. „Das ist aber kein Grund, euphorisch zu sein“, sagt er. Gegenüber der Aufstellun­g gegen Völklingen wird es seiner Aussage nach keine großen Veränderun­gen geben. „In den vergangene­n Wochen hat sich eine Mannschaft gefunden.“Einen Tausch wird es aber sicher geben. Anstelle des beruflich verhindert­en Innenverte­idigers Tim Göhlert spielt wohl Michael Schindele an der Seite von Florian Krebs. Auf jeden Fall mit im Kader sind Alper Bagceci, der laut Flitsch gut trainiert, und Vinko Sapina. Sapina wurde im Pokal in Neuhausen eingesetzt und sammelt so weiter Spielpraxi­s. Eine ganze Regionalli­ga-Partie ist aber noch zu viel für ihn. Auch wieder im Kader ist David Kammerbaue­r, der zuletzt wegen seiner Gelb-Rot-Sperre pausierte.

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FOTO: HORST HÖRGER Große personelle Veränderun­gen plant Ulms Trainer Tobias Flitsch nicht für das Spiel in Freiburg. Somit dürfte auch Stürmer DavidBraig (Bild) dabei sein, der zuletzt gegen Völklingen das Tor zum 2:0-Endstand erzielte.

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