Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
„Aktion Tulpenzwiebel“: für ein schöneres Machtolsheim
Ortsvorsteher Jochen Sinn kauft 1400 Tulpen und 600 Krokusse aus dem eigenen Geldbeutel
MACHTOLSHEIM (memu) - Die Gemeinde Machtolsheim will schöner werden. Damit dem Wunsch der Bürger schon mal ein wenig Rechnung getragen wird, griff Ortsvorsteher Jochen Sinn in den eigenen Geldbeutel und kaufte kurzerhand 1400 Tulpen und 600 Krokusse. „Damit hier mehr Farbe rein kommt, ist das schon mal ein Anfang“, meinte dieser, nachdem sich Helmut Ruhland „im nächsten Jahr wieder ein schöneres Dorf und nicht nur die bloße Unkrautvernichtung zwischen Hecken“gewünscht hatte. Die „Aktion Tulpenzwiebel“könnte nun noch weitere Verschönerungsmaßnahmen mit sich bringen, denn laut Sinn lag im Verschönerungsetat der Stadt Laichingen auch ein Anteil für die Teilgemeinden bereit. Zwei Pflanzbehälter sind zudem für Machtolsheim bestellt und Bürger haben sich zur Unterstützung gemeldet, falls ein weiterer Zuschuss aus der Stadtkasse nach Machtolsheim fließen sollte. Mit dem Bekämpfen von Unkraut oder Hecken, die einmal im Jahr so runtergeschnitten werden, dass es nicht mehr schön ist, ebenso die Pflege der bestehenden Grünanlagen, können sich die Ortsbewohner nicht anfreunden. Laut Sinn soll zukünftig ein sogenanntes Grünkataster Auskunft dahin geben, welche Plätze mit welchem Aufwand gepflegt werden müssen. Dass es „seit Jahren verwuchert und verwildert aussieht, geht nicht mehr“, so Ruhland. Sinn hat im Investitionsplan für 2018 nun 2500 Euro aus der Stadtkasse erbeten, die auch ein Anreiz für Vereine sein könnten: „zum Mithelfen und zur Unterstützung des Ortsbildes.“