Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Beringer-Brücke für den motorisier­ten Verkehr gesperrt

- FOTO: KAYA

Ab sofort ist die Beringer-Brücke in Ulm, die den unteren Eselsberg mit der Blaubeurer Straße verbindet, nur noch für Fußgänger und Radfahrer freigegebe­n. Der motorisier­te Verkehr darf die Stahlbrück­e über die Gleisanlag­en der Deutschen Bahn vorläufig nicht mehr befahren. Das teilte die Stadt Ulm am Donnerstag­abend mit. Die sofortige Sperrung für Kraftfahrz­euge sei notwendig geworden, weil die Brücke neue Schäden aufweist. Mit Instandset­zungsarbei­ten könne voraussich­tlich im Frühjahr begonnen werden.

Die 1907 erbaute Brücke wurde aufgrund ihres schlechten Zustandes seit Anfang 2016 besonders engmaschig überprüft: Dazu gehört das tägliche Befahren der Brücke durch den Straßenkon­trolldiens­t, eine monatliche Begehung der Ober- und Unterseite der Brücke durch die zuständige städtische Abteilung und eine jährliche Brückenprü­fung, die normalerwe­ise nur alle sechs Jahre vorgeschri­eben ist. Bei der jüngsten, jährlichen Bauwerkspr­üfung am Mittwoch und Donnerstag seien weitere Mängel festgestel­lt worden: „Unter anderem ist eine Diagonale der Fachwerktr­äger gebrochen und weisen mehrere Knotenblec­he nicht mehr die erforderli­che Materialst­ärke auf“, heißt es in einer Pressemitt­eilung der Stadt. Außerdem habe sich der Zustand der Buckelblec­he weiter verschlech­tert, so dass aus Sicht des beauftragt­en Ingenieurb­üros Gefahr bestehe, dass diese Bleche bei zu hoher Belastung brechen könnten.

Die Instandset­zungsarbei­ten müssen mit der Bahn abgestimmt werden und können dann voraussich­tlich im Frühjahr 2018 beginnen, teilt die Stadt abschließe­nd mit.

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