Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Verein gibt Vollgas

Flugsportv­erein freut sich trotz Regens über viele Drachenfes­t-Gäste.

- Von Michael Brückmann

LAICHINGEN - Beim 18. Laichinger Drachenfes­t, einem der größten im süddeutsch­en Raum, hat sich gezeigt: Egal, wie das Wetter ist, ein Besuch im Hangar des Laichinger Flugsportv­ereins ist für viele immer Pflicht. Am Samstag und Sonntag präsentier­ten knapp 100 Drachenbeg­eisterte aus dem süddeutsch­en Raum und der Schweiz zahlreiche Vorführung­en mit Einleinern, Zweiund Vierleiner­n, mit stablosen Großdrache­n und vielen Windspiele­n.

Am Samstag noch herrschten ideale Bedingunge­n für die Drachenfli­eger: am Himmel Wind und zumindest kein Regen, so dass dem Publikum ein breit gefächerte­s Programm präsentier­t werden konnte.

Ein Massenstar­t von 35 Fledermäus­en gehörte ebenso zum Programm wie der legendäre, packende Rokkakukam­pf. Bei diesem Wettbewerb wird versucht, mit allen möglichen fliegerisc­hen Tricks die Rokkakus (sechseckig­e, japanische Drachen mit begrenzter Leinenläng­e) der Gegner zu Boden zu zwingen. Gewonnen hat, wer seinen Drachen am längsten in der Luft hält.

Bei Einbruch der Dunkelheit folgte das obligatori­sche Nachtprogr­amm. Hier wurden reflektier­ende Drachen mit Taschenlam­pen von unten angestrahl­t. So waren Fledermäus­e und Skelette am Himmel auszumache­n und allerhand Dämonische­s war mit Pyrotechni­k am Boden geboten. Den Abschluss des Abends bildete ein Feuerwerk. Im voll besetzten und beheizten Hangar war jedoch noch lange nicht Schluss. Speisen und Getränke halfen allen Besuchern, sich nach der Kälte draußen wieder aufzuwärme­n.

Am Sonntag startete der Tag erst mal mit kräftigem Regen, der im Laufe des Tages aber einige wenige Pausen einlegte. Sobald dieser aufhörte, waren schnell wieder viele Besucher draußen und versuchten, ihre mitgebrach­ten großen und kleinen bunten Drachen in die Lüfte steigen zu lassen.

Wem es dann wieder zu nass wurde, der ging eben zur „Roten“

oder zu Kaffee und Kuchen wieder in die warme Flugzeugha­lle, während die Profis von Albflyer die Wettbewerb­e und Vorführung­en

im Zeitplan präsentier­ten.

Formations­flüge von sechs Lenkdrache­n waren am Himmel zu sehen, sowie noch einmal ein Fledermaus-Massenstar­t. Hier konn- ten einige Besucher zum ersten Mal selbst einen Drachen lenken, was leichter gesagt ist, als getan.

Die Veranstalt­ung war erneut sehr gut organisier­t, die gesamte Fläche des Jakob-Laur-Flugplatze­s war der Übersicht wegen in verschiede­ne Kategorien eingeteilt – von der moderierte­n Aktionsflä­che bis hin zum Drachenmar­kt, einem

Campingpla­tz und einem Parkplatz für die Besucher. Der Laichinger Flugsportv­erein sorgte bestens für die Verpflegun­g der Gäste. Die Besucher trotzten dem widrigen Wetter und waren trotz Regens zahlreich erschienen. Bleibt am Schluss nur noch die Hoffnung auf ein etwas trockenere­s Wetter beim nächsten Drachenfes­t.

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FOTO: BRÜCK
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FOTO: BRÜCK Zumindest am Samstag haben die Bedingunge­n für Drachenfan­s gestimmt.
 ?? FOTO: BRÜCK ?? Starker Einsatz in der Halle. ANZEIGE
FOTO: BRÜCK Starker Einsatz in der Halle. ANZEIGE
 ?? FOTO: FSV LAICHINGEN ?? Versammelt­e Mannschaft, die das Laichinger Drachenfes­t organisier­te.
FOTO: FSV LAICHINGEN Versammelt­e Mannschaft, die das Laichinger Drachenfes­t organisier­te.
 ?? FOTO: BRÜCK ?? Konzentrie­rte Blicke gen Himmel.
FOTO: BRÜCK Konzentrie­rte Blicke gen Himmel.
 ?? FOTO: BRÜCK ?? Kuddelmudd­el in der Luft.
FOTO: BRÜCK Kuddelmudd­el in der Luft.
 ?? FOTO: BRÜCK ?? Nachts glühten die Feuerstäbe.
FOTO: BRÜCK Nachts glühten die Feuerstäbe.

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