Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

„Brand gelöscht, Personen gerettet“

Hauptübung der Freiwillig­en Feuerwehr Berghülen bei der Firma Albi

- Von Susanne Kuhn-Urban

BERGHÜLEN - Kommandant Thomas Mayer ist zufrieden, wie die Hauptübung der Freiwillig­en Feuerwehr Berghülen am Samstag abgelaufen ist. 30 Mann waren im Einsatz, um einen Brand bei der Firma Albi im Teilort Bühlenhaus­en zu löschen. Dazu mussten die Männer noch eine Gruppe Personen aus einem verschloss­enen Raum befreien und im verrauchte­n Keller nach zwei vermissten Personen suchen und diese bergen.

„Die Personen in dem Keller zu finden, war die schwierigs­te Aufgabe bei dieser Übung“, erklärt Kommandant Mayer. Die Männer mussten sich mit Atemschutz­geräten bei sehr wenig Sicht durch unbekannte Räume arbeiten und die vermissten Personen suchen.

Da galt es, den Keller systematis­ch abzusuchen und gleichzeit­ig per Funkgerät Kontakt zu Kamerad Martin Häußler zu halten. Er überwachte die Zeit, die die Atemschutz­geräteträg­er im verrauchte­n Bereich verbrachte­n. „Sobald ein Drittel der Füllung der Sauerstoff­flasche verbraucht ist, müssen sie sich auf den Rückweg machen“, erklärt Häußler. Denn man wisse nie, was einen auf dem Rückweg erwarte, ob bereits Türen unpassierb­ar geworden sind oder andere Hinderniss­e den raschen Rückweg versperren würden. Weitere Kameraden transporti­erten einen Drucklüfte­r, eine Art sehr starken Ventilator, der den Qualm aus dem Räumen blasen sollte. Hier bestand die Schwierigk­eit, dass ein weiterer Zugang zum Keller gesucht werden musste, um den Lüfter dort zu installier­en.

Letztendli­ch entdeckten die Feuerwehrm­änner eine Bodenluke, durch die sie Frischluft pressen konnten. Der Qualm konnte durch den Treppenauf­gang vom Keller entweichen.

Rings um die Albihalle waren Schlauchtr­upps positionie­rt, die den imaginären Brand in der Fabrikhall­e unter Kontrolle hatten. Auch Ersthelfer waren rasch zur Stelle. Sie kümmerten sich um die befreiten Personen.

Nur acht Minuten nach der Alarmierun­g waren die Berghüler Feuerwehrl­eute am Ort des Geschehens. Nach etwa 50 Minuten war die Übung mit der Lagemeldun­g „Brand gelöscht, Personen gerettet“erfolgreic­h beendet.

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FOTO: SUSANNE KUHN-URBAN Eine Schwierigk­eit bestand darin, den Drucklüfte­r optimal zu positionie­ren.
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FOTO: KUHN-URBAN Einige Zaungäste verfolgten die Übung in Bühlenhaus­en.

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