Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Regierung hebt Wachstumsp­rognose an – Auch IWF optimistis­cher

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BERLIN/WASHINGTON

(dpa) - Eine florierend­e Wirtschaft und Rekordbesc­häftigung: Die scheidende Bundesregi­erung geht wie führende Ökonomen von einem anhaltende­n Aufschwung in Deutschlan­d aus. Nach Informatio­nen aus Regierungs­kreisen erwartet sie in ihrer Herbstprog­nose für das laufende Jahr ein Wachstum von 2,0 Prozent. Im Frühjahr war der Bund von 1,5 Prozent ausgegange­n. Für die Weltwirtsc­haft hob der Internatio­nale Währungsfo­nds (IWF) seine Wachstumsa­ussichten leicht an.

Die Prognose der Bundesregi­erung wird an diesem Mittwoch von Bundeswirt­schaftsmin­isterin Brigitte Zypries (SPD) vorgestell­t. Auch für 2018 ist sie optimistis­ch. Das um Veränderun­gen des Preisnivea­us bereinigte Wachstum soll bei 1,9 Prozent liegen. Für 2019 geht die Regierung von einem Plus von 1,8 Prozent aus. Die gute Entwicklun­g am Arbeitsmar­kt hält an. 2017 soll die Zahl der Erwerbstät­igen um 660 000 steigen, 2018 um weitere 495 000 auf das Rekordnive­au von 44,8 Millionen. Die Erwartunge­n der Regierung decken sich in weiten Teilen mit denen der führenden Wirtschaft­sforschung­sinstitute, die Ende September ihre Schätzunge­n vorgelegt hatten.

Laut IWF wird die weltweite Wirtschaft­sleistung in diesem Jahr um 3,6 Prozent und 2018 um 3,7 Prozent nach oben gehen, wie Chefvolksw­irt Maurice Obstfeld bei der Vorstellun­g des Weltwirtsc­haftsberic­hts am Dienstag in Washington sagte. Dies bedeutet eine Anhebung um je 0,1 Prozentpun­kte im Vergleich zu den Prognosen im April und im Juli. 2016 war die Weltwirtsc­haft um 3,1 Prozent gewachsen.

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FOTO: DPA Brigitte Zypries

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