Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Die Glocke – eindrucksvoll interpretiert
Sehr gut besuchtes Jahreskonzert des Gesangvereins Frohsinn in Laichingen
LAICHINGEN - Der Gesangverein Frohsinn Laichingen hat am Sonntagabend in der vollbesetzten katholischen Kirche Maria Königin sein diesjähriges Jahreskonzert abgehalten. Als Vorlage wurde „Die Glocke“von Friedrich Schiller (1759-1805) in der Vertonung von Andreas Romberg (1767-1821) musikalisch inszeniert. Unter Leitung von Hellmut Stolz wirkten der Gesangverein Frohsinn, Christian Riegner am Klavier und elf Solisten mit.
Als Solisten traten auf: Uschi Fasolin, Bärbel Kohn, Christine Fasolin, Sabine Graser-Kühnle, Elke Tuchnowski, Richard Behlmer, Gerhard Daniel, Volker Hausen, Markus Marth, Eberhard Sommer und als Meister Norbert Zinner. Frei nach Schiller mit „fest gemauert in der Erden, steht die Form, aus Lehm gebrannt…“gelang den Solisten und dem Chor ein voluminöser Start in den Abend. Mit abwechslungsreichen Passagen kamen die Solisten, teils in Einzelsoli oder im Quartett, dann zum Auftritt.
Die souveräne Begleitung am Klavier durch Christian Riegner war immer einfühlsam. So wurden alle Stationen des Gedichtes, von der Vorbereitung, der Sinngebung der Arbeit, der Zubereitung der Glockenspeise, bis hin zur Glockentaufe musikalisch in entsprechenden Gefühlsstimmungen, Tonlagen und Rhythmen vorgetragen, bis zum Schluss mit „Ziehet, ziehet, hebt! Sie bewegt sich, schwebt!“die Lautstärke stetig anschwoll. Die Besucher konnten in den ausgelegten Manuskripten die Liedtexte verfolgen.
Das Konzert war mit klassischer Kirchenmusik nicht vergleichbar, da sehr viele verschiedene Stimmungen, romantische bis hin zu dramatischen, vertreten waren. Des- halb: den Sängern Respekt für eine gelungene Aufführung eines anspruchsvollen Stückes!
Im Anschluss folgte noch die Interpretation von „Jehovas ist die Erd...“, Psalm 24 von Louis Spohr (1784-1859).