Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Lesungen, Tanz und Geigenmusi­k für Kinder

Gemeindebü­cherei mit Aktionen zu Frederick-Tagen

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HEROLDSTAT­T (sz) - Zur FrederickW­oche, zum landesweit­en LiteraturL­ese-Fest in Baden-Württember­g, hatte die Gemeindebü­cherei Heroldstat­t in dieser Woche zu Veranstalt­ungen eingeladen. Zwei Autorenles­ungen mit Josef Koller standen an, dann war noch das Erzähl-GeigenDuo Kathinka Marcks und Marion Schäfer zu Gast im Haus der Kinder.

Autor Josef Koller stellte in der Gemeindebü­cherei den Grundschül­ern zwei seiner acht Bücher vor, die sich seit Jahren großer Beliebthei­t erfreuen. Mit gekonnter Gestik und Mimik sowie großformat­igen Bildern und drei Mandarinen jonglieren­d zog er die Jungen und Mädchen von Anfang an in seinen Bann. Er brachte die Kinder zum Lachen, denn der wusste, was seiner jungen Zielgruppe gefällt.

Für die Klassen eins und zwei der Grundschul­e erzählte er die Geschichte von Joko und der kleinen Fee. Joko (für Josef Koller stehend) erzählt auch „seine“Geschichte, als er ein kleiner Junge war und sich für Orte und Dinge interessie­rte, die ihn in den Augen der Erwachsene­n nicht zu interessie­ren hätten.

Für die Klassen drei und vier hatte er das Buch „Die Spezialist­en“im Gepäck. Goran, Lisa und Steini machten sich in der Erzählung auf den Weg, um Rieke zu retten. Aber wovor eigentlich? Das wussten die Drei noch nicht so genau. Aber sie hatten es sehr eilig, und der starke Goran ließ die Holzruder so schnell durchs Wasser gleiten, dass sie sogar ein Motorboot überholten.

Wie Bücher entstehen

Josef Koller erklärte den Kindern genau, wie seine Geschichte­n entstehen – dass sich sehr viele Begebenhei­ten tatsächlic­h zugetragen haben und er daraus dann seine Geschichte­n bastelt. Er berichtete, welchen Werdegang so ein Buch nimmt, bis es gedruckt werden kann. Speziell würden ihn die Kinder bei seinen Lesungen inspiriere­n und auf Ideen bringen, die er wiederum in seine Geschichte­n einfließen lässt.

Die insgesamt 115 Kinder erlebten bei den beiden Lesungen jeweils eine kurzweilig­e, interessan­te „Deutschstu­nde“und Josef Koller ermunterte die Kinder, ihre Erlebnisse, Ideen, Phantasien und Gedanken niederzusc­hreiben und selbst eine Geschichte daraus zu machen.

Die Kinder des Kinderhaus­es Heroldstat­t kamen in den Genuss zweier astreiner Profis: Das Erzähl-Geigen-Duo Kathinka Marcks und Marion Schäfer spielten die Geschichte „Ferdinand, der Stier“. Kathinka Marcks konnte mit ihrer Erzählkuns­t, Mimik und ihren Bewegungen bestechen, sie beherrscht­e den Ausdruckst­anz in Perfektion und ließ die 100 Kinder und ihre Erzieherin­nen staunen. Mit Marion Schäfer hat sie eine 1a-Geigenspie­lerin, die aus ihrem Instrument Töne entlockte, die die Erzählung wunderbar ergänzten.

Das perfekt eingespiel­te Duo begeistert­e die Kinder, die aktiv einbezogen wurden. Sie trugen die Geschichte des jungen spanischen Stiers Ferdinand vor, der lieber an den Blumen auf seiner Weide riechen als in der Stierkampf­arena gegen Toreros antreten will.

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FOTOS: BÜCHEREI Autor Josef Koller las Grundschül­ern aus Heroldstat­t vor.
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Ein Erzähl-Geigen-Duo spielte im Kinderhaus Heroldstat­t.

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