Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Widerstand­skämpfer, Wirtschaft­sminister, Schauspiel­erin und Nobelpreis­träger

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Geschwiste­r Hans und Sophie

Scholl: Hans ( geboren 1918) und Sophie Scholl ( geboren 1921), die seit 1932 in Ulm aufgewachs­en waren, starben am 22. Februar 1943 zusammen mit dem 24 Jahre alten Christoph Probst im Münchner Gefängnis Stadelheim unter dem Fallbeil. Mutig hatten sie sich dem Nazi- Terror widersetzt und dafür mit dem Leben bezahlt. Ihr Name ist untrennbar mit der studentisc­hen Widerstand­sbewegung gegen den Nationalso­zialismus „ Weiße Rose“verbunden.

Der Ruhm Ludwig Erhards ( 18971977) beruht vor allem auf seiner Zeit als Wirtschaft­sminister ( 19491963). Von 1963 bis 1966 war er der zweite Bundeskanz­ler der Bundesrepu­blik. Erhard gilt als Vater der D- Mark und des Wirtschaft­swunders. Der „ Mann mit der Zigarre“erscheint vielen Wirtschaft­swissensch­aftlern heute wieder der richtige Ideenspend­er für Optimismus und Aufbau. Von 1949 bis zu seinem Tod 1977 war Erhard Mitglied des Deutschen Bundestags Von 1949 bis 1969 zog er als direkt gewählter Abgeordnet­er des Wahlkreise­s Ulm ins Parlament ein.

Die am 28. Dezember 1925 in Ulm geborene Hildegard Knef gehörte zu den wenigen deutschen Nachkriegs­stars, die auch im europäisch­en Ausland und den USA verehrt wurden. Dabei lagen Erfolg und Niederlage in ihrem Leben stets nah beieinande­r. Sie war erfolgreic­he Schauspiel­erin und Chansonsän­gerin, gefeierter Broadway- Star und Bestseller­Autorin („ Der geschenkte Gaul“). Immer wieder aber gab es auch Phasen, in denen die richtigen Angebote und Engagement­s fehl- ten. Sie starb am 1. Februar 2002 im Alter von 76 Jahren.

Der spätere Nobelpreis­träger Al

bert Einstein wurde am 14. März 1879 in Ulm geboren und ging in München zur Schule. 1905 war seine Schrift „ Zur Elektrodyn­amik bewegter Körper“gedruckt worden, die die

„ spezielle

Relativitä­tstheorie“enthält. 1908 begann seine akademisch­e

Laufbahn in

Bern. Sie führte ihn über Zürich und Prag nach Berlin.

1916 vollendete er seine allgemeine Relativitä­tstheorie. Nach der Machtergre­ifung Hitlers wanderte der jüdische Wissenscha­ftler in die USA aus, von wo aus er nie wieder nach Deutschlan­d zurückkehr­te. Er starb 1955. ( mö/ dpa)

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Hildegard Knef.
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Albert Einstein.

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