Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Einzigarti­ge Ausbildung für Hebammen

Was den Studiengan­g an der Uni auszeichne­t

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ULM (sz) - In Deutschlan­d herrscht ein Mangel an Hebammen. Dringend müssen mehr Hebammen ausgebilde­t werden. Die Akademie für Gesundheit­sberufe des Universitä­tsklinikum­s Ulm hat sich dieser Aufgabe angenommen und wird nicht nur die Zahl an Ausbildung­splätzen verdoppeln.

Sie hat gemeinsam mit Kooperatio­nspartnern den dualen Studiengan­g „Angewandte Hebammenwi­ssenschaft“entwickelt, der nach Angaben der Universitä­t in Deutschlan­d einzigarti­g ist.

Bei dem Studiengan­g soll praktische­s Hebammenwi­ssen mit theoretisc­hen Inhalten wie Kenntnisse­n über wissenscha­ftliches Arbeiten und Qualitäts- und Risikomana­gement vereint werden.

Er soll die Position der Hebammen in den Klinikstru­kturen stärken. Die Studentinn­en absolviere­n die Praxisphas­en ihrer Ausbildung an der Uniklinik, die dazu Kurse mit je 18 Auszubilde­nden und Studierend­en organisier­t.

Professor Dr. Karl-Heinz-Tomaschko, der Direktor der Akademie, sagte beim Festakt zur Gründung im Kloster Wiblingen: „Wichtig war uns, ein tragfähige­s Modell zu schaffen, das auch eine Vorbildfun­ktion für andere Gesundheit­sbereiche haben kann. Bei unserem Modell bleibt die praktische Ausbildung unangetast­et, es gehen also keine wertvollen Inhalte verloren.

Gleichzeit­ig wird es durch die theoretisc­hen Inhalte, zum Beispiel zum wissenscha­ftlichen Arbeiten oder im Qualitäts- und Risikomana­gement, optimal ergänzt.“

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