Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Pralle Vielfalt
Laichinger Messe Respektra lockt vor allem am Sonntag viele Besucher an.
LAICHINGEN - Viele Besucher haben am Wochenende Vielfalt erlebt – auf der Messe Respektra der Laichinger Wirtschaftsvereinigung (LWV): Vielfalt, was die Leistungen der Mitglieds-Firmen und -Betriebe der LWV angeht, aber auch bezogen auf das Programm. Die Bilanz der Macher fiel positiv aus. Ein kleiner Rundgang mit der SZ:
Sabine Kleiß von der gleichnamigen ● Firma für Dach und Fassade warb am Samstag und Sonntag für den Beruf des Dachdeckers. Erstaunt zeigten sich die Besucher an diesem Stand vor allem über die gezeigten Fassadenbeispiele aus Aluminium.
Elegante ● Bäder und phantastische Möglichkeiten zur Umgestaltung zeigte Mareike Leuze an einem Miniaturmodel. Highlight – besonders für Hausfrauen (und Hausmänner): Ein WC ohne Spülrand. Aufgrund des veränderten Spülsystems kann jetzt relativ einfach geputzt werden.
Wolfgang Stäudle informierte ● Besucher über die Möglichkeit geistiger Heilung. „Ich heile nicht, ich bin nur der Kanal“, sagte er und ergänzte: „Ich betrachte das Sein aus göttlicher Sicht.“Seit vielen Jahren arbeitet er „auf der seelischen Ebene“. Und er spüre dadurch Wohlbefinden. Einsetzen wolle er sich diesbezüglich aber nicht nur für sich, sondern auch für andere Menschen. Aus einer göttlichen Fügung heraus sei dies seine Berufung geworden. „Positives Denken allein reicht nicht, es ist nur ein Kratzen an der Oberfläche: Es geht allein um das göttliche Prinzip. Was ich säe, das ernte ich auch.“Bei der Betrachtung der Seelenebene gehe es um die Ursache von
Leid und Belastung, die ein Mensch erlebe.
Gerda und ● Tochter Sarah
Burkhardt spendierten Besucherinnen einen Vitamin-Drink. „Kyäni“heißt die Mischung aus pflanzlichen Inhaltsstoffen und Nährstoffen. Groß war das Interesse bei den Gästen. „Es geht um optimales Wohlbefinden, eine ultimative Nährstoffkombination und eine ganzheitliche Zellgenerierung auf Naturbasis“, sagte Gerda Burkhardt.
Natürlich auch vor Ort: die SZ, ● als Zeitungshaus und Medienpartner für die Bürger und Firmen der Laichinger Alb.
Laut Schreinermeister Patrick ●
Weiss sind Holztische stark gefragt. Auch Essecken würden wieder beliebt. Dass dem so ist, bestätigte ihm unter anderem eine Besucherin aus Heroldstatt, die daheim ebenso gerne am Holztisch mit Eckbank sitzt. Weiss-Interieur hat das komplette Portfolio der früheren Firma Farben Straub übernommen.
„Alb und weg“– Karin Ostertag ● hat als Betriebswirtin und Reisekauffrau jahrelange Erfahrung in der Reisebranche. Am Wochenende ging es am Stand des „Reisebüros Laichingen“schon um den Sommerurlaub 2018. Wohin, wenn das Ziel nicht mehr in der Türkei liegen soll? Was sind adäquate Alternativen? Sind die ersten Kataloge mit neuen Angeboten da? „Besonders Familienurlaube werden gerne mit schönen Clubanlagen in der Türkei verbunden. Die ist aber für viele Kunden im Moment nicht mehr Urlaubsziel“, so Ostertag. Auch die Air Berlin-Pleite wirke sich aus, Karin Ostertag: „Die Airline hatte auf Mallorca ein Drehkreuz. Das ist nun weggefallen. Dadurch verteuern sich Reisen nach Südspanien.“
„Es gibt ● gute Gründe, bei uns reinzuschauen“, sagte Erich Stof, der seit Februar Bodenbeläge verschiedenster Art anbietet. Thomas Käppeler zeigte sich jedenfalls beeindruckt.
Einen wahren Hingucker hatte ● die Firma Siehler Gartengestaltung auf dem Schulhof des Gymnasiums errichtet: Eine umpflanzte RelaxEcke aus Natursteinen, dazu ein gemütliches Feuerchen zum Aufwärmen, ein kleiner Brunnen plätscherte meditativ im Eck. Wird das wieder abgebaut? Das Könnte man doch stehen lassen für die Schüler, schlugen immer wieder begeisterte Besucher vor. Austausch im Ehrenamts-Zimmer: ● Sibylle Meyer (mola), Annegret Mangold (OKV), Gerlinde Schultheiß und Marianne Dukek (OKV) warben neben der Bruderhaus Diakonie, der Parkinson-Vereinigung, dem Montessori-Verein und der LWV-Eingliederungshilfe um Unterstützung im Ehrenamt. Einig waren sich die Besucher darin, dass viele Bereiche und Einrichtungen in Laichingen ohne ehrenamtliches Engagement nicht funktionieren könnten. Unterstützung wird gesucht für die Nachmittagsbetreuung an der Erich-Kästner-Schule. Die Bürgerstiftung Laichinger Alb (auch ein ehrenamtliches Engagement) übernahm bei der Respektra die Bewirtung.
Rosa und Silber ● sind Trend-Farben des kommenden Weihnachtsfests. Passend dazu hatte sich auch der Chef des gleichnamigen Laichinger Gartenhauses eingekleidet: Hans Martin Striebel strahlte mit Sohn Jonas jedenfalls um die Wette.
900 Mitglieder, davon 45 aktiv, ● hat der DRK-Ortsverein Laichingen. Vorsitzender Stefan Pratz zählt aber noch 15 weitere aktive Personen zum „Arbeitskreis Blutspende“dazu, ebenso die Jugendgruppe, die Elke Oswald betreut. Es fehle allerdings immer an Aktiven, sagte er. Denn die Bereitschaftsdienste seien kaum mehr zu leisten. Grund dafür seien auch Auflagen der Gemeinden. Zwei Sanitäter müssen bei größeren Veranstaltungen laut Hallenordnung immer anwesend sein, und da brauche der Notfalldienst bei mehreren Festen mehr Mitglieder. Dies bestätigten auch Hardy Hepp und Susanne Autenrieth. Wie ● viele Knöpfe wohl in diesem Glas sind? Viel mehr als 1200, verriet Bernadette Groß (Wäschekrone) einer Besucherin, die am Gewinnspiel teilnehmen wollte.
Ein kleiner Pieks und schon ● wusste Annerose Bartsch, wie hoch der Blutzucker der Besucher war am Stand des ambulanten Pflegediensts der ADK GmbH im Seniorenzentrum. Auch Christa Harzbecher arbeitet dort. Groß war das Interesse der Besucher aber nicht nur am eigenen Blutzuckerwert, sondern auch an den anderen Betreuungsdiensten für ältere Menschen. „Die Nachfrage ist groß, natürlich vor allem bei älte-
ren Menschen, die selbst oder über Angehörige davon betroffen sind“, so Harzbecher.
Joachim Reif kommt kaum noch ● nach: Das Sicherheitsgewerbe hat Hochkonjunktur. Sehr gefragt seien neben Brandmeldeanlagen Funkalarm, Videotechnik, mechanische Nachsicherung von Fenstern und Türen in Verbindung mit Komplettberatungen. Auch bei der Respektra war das Interesse an „Sicherheit“und dem Vorbeugen vor Einbruchsgefahr groß. Seit drei Jahren, so Reif, gebe es übrigens eine staatliche Förderung von Sicherheitssystemen.
Was fürs Auge und zum Staunen ● präsentierte Fotograf Michael
Brückmann (auch für die SZ im Einsatz). Er zeigte im „Cube“unter anderem Fotos von Laichingen, aufgenommen mit einer Drohne.