Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Gruselnachmittag in Ingstetten kommt an
Kinder schnitzen Kürbislaternen und gehen zusammen „Rübengeistern“
INGSTETTEN - Aus der alten Tradition des Rübengeisterns und der hierzulande Einzug gehaltenen Mode der amerikanischen HalloweenBräuche haben die Turnerinnen des TSV Ingstetten eine eigene Veranstaltung kreiert. Sie luden zum Abschluss der Herbstferien zu einem Gruselnachmittag in die HeinrichBebel-Halle ein. Diesmal war es kein Gruselturnen, sondern ein Gruselbasteln. In Kürbisse wurden Geisterköpfe geschnitzt und bei Einbruch der Dunkelheit zum Rübengeistern losgezogen.
13 Kinder machten mit und jedes brachte einen Minikürbis mit. Damit die teilnehmenden Vier- bis Achtjährigen dann auch ihr schönes Schauerprodukt selbst tragen konnten, bedurfte es eines „Reisepumpkins“. Eine Rübe hatte keiner ausfindig und mitbringen können. So verpassten die Kinder orangen und gelben, runden und ovalen kleinen Kürbissen Augen und ein schauriges Gebiss. Das Rübengeistern ist mit der Hoffnung verbunden, vielleicht einige Süßigkeiten geschenkt zu bekommen. Diese müssen natürlich verstaut werden. Deshalb gehörte zum Gruselnachmittag auch das Bemalen eines Stoffbeutels.
Um die Vorfreude auf den gruseligen Gang durch den Ort weiter zu steigen, bekam jedes Kinder ein passendes Gruselmotiv ins Gesicht gemalt. Motiv des Tages war eine Fledermaus über der Augenpartie.
Zeit bis zum Sonnenuntergang
Weil die Vier- bis Achtjährigen fleißige Geisterschnitzer und die Betreuerinnen schnell beim Kinderschminken waren, blieb immer noch Zeit übrig bis zum Sonnenuntergang und der Nachtwanderung. Diese Zeit wurde mit Spielen überbrückt. Dabei war viel Platz in der Heinrich-BebelHalle. Mit Muffins durften sich die Kinder stärken. Beim nächtlichen Gruselgang mit beleuchteten Geisterköpfen wurde an ausgewählten Türen geläutet und die Kinder aus dem Ort auf diese Weise auch gleich nach Hause gebracht. Außerdem nahmen Kinder aus Justingen und Hausen ob Urspring teil. Beim Gruselnachmittag fungierten Johanna Bechler, Vanessa Bronner, Carolin Meyer, Maike Rothenbacher, Melissa Schwertle und Kathrin Unmuth als Betreuerinnen, die die meisten Kinder auch aus der Turnabteilung kennen. Mitmachen durfte bei einem kleinen Materialkostenobolus aber jeder, der sich anmeldete.