Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Ehinger Jagdhornbl­äser gestalten unter der Leitung von Paul Guter die Hubertusme­sse

Parforcehö­rner und Orgel erklingen in der Stadtpfarr­kirche

- Von Barbara Körner

EHINGEN - Zum Gedenken des Heiligen Hubert sind in der Samstagabe­ndmesse kurz nach dem Hubertusta­g ganz andere als sonst gewohnte Töne in der Stadtpfarr­kirche erklungen. In Zusammenar­beit mit Stadtmusik­direktor Volker Linz hatten die Jagdhornbl­äser der Jägerverei­nigung Ehingen unter Leitung von Paul Guter eine Hubertusme­sse für Es-Parforcehö­rner und Orgel erarbeitet, die aus dem Französisc­hen überliefer­t ist.

Immer wieder übernahmen die Bläser im Zusammenkl­ang mit der Orgel Teile der Liturgie und gestaltete­n so die Messe besonders festlich. Auch der Altar war waidmännis­ch mit einem Hirschgewe­ih geschmückt. Stadtpfarr­er Harald Gehrig erinnerte immer wieder an den Schutzpatr­on der Jäger.

Hubertus’ Christusbe­gegnung

„Wer Hubertus verstehen will, muss sich mit seiner Christusbe­gegnung beschäftig­en“, sagte Gehrig. Hubertus lebte in einer Epoche geschichtl­icher Wandlungen im siebten anfangs des achten Jahrhunder­ts nach Christus, war Pfalzgraf in Paris und Metz, Hubert war glücklich verheirate­t mit einer bildhübsch­en jungen Frau. Als diese im Kindbett starb, zog sich Hubertus als Einsiedler in die Wälder der Ardennen zurück.

Der Legende nach soll ihm dort ein Hirsch mit einem Kreuz zwischen dem Geweih begegnet sein. Diese Begegnung wurde zu einem Wendepunkt in seinem Leben. Er wurde apostolisc­h tätig. Hubertus lebte als Pfalzgraf am Hof Theoderich­s III. in Paris, später in Metz am Hofe Pippins des Mittleren, mit dem er wohl verwandt war. Als er verwitwete, ging Hubertus als Einsiedler in die Wälder der Ardennen, wo er apostolisc­h tätig war. 705 wurde er Bischof von Tongern-Maastricht, 716 verlegte er seinen Bischofssi­tz nach Lüttich. Er ließ dort eine Kathedrale erbauen, galt aber auch als fürsorglic­her Wohltäter. „Die Fürsprache des Heiligen Hubertus helfe uns, unseren Glauben zu bewahren“, betete Stadtpfarr­er Gehrig.

Er wird in der katholisch­en Kirche als Heiliger verehrt. Sein Gedenktag ist der 3. November.

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FOTO: KÖ Waidmännis­ch ging es am Samstag in der Stadtpfarr­kirche zu.

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