Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Schulz und Beinke auf Rang drei
Beim letzten Wertungslauf zur Deutschen-Rallye-Meisterschaft, der ADAC 3-Städte-Rallye
LAICHINGEN (sz) - Beim letzten Wertungslauf zur Deutschen-RallyeMeisterschaft, der ADAC 3-StädteRallye, haben sich 150 Rallyeteams aus Deutschland und auch aus den benachbarten Ländern angemeldet. Es war ein hochkarätiges Feld von rund 25 Teams. Auch das starke „Helfensteiner“-Rallyeteam Melanie Schulz mit Copilotin Josy Beinke war mit von der Partie.
Mit einem neuen Konzept versprach der Veranstalter durch vier neue, sehr selektive Prüfungen in Österreich und den bekannten Prüfungen „Rund um Passau“, die „3-Städte“attraktiver zu gestalten. Am Freitagabend wurden die vier Prüfungen überwiegend in der Nacht in Österreich gestartet.
Mit über 50 Kilometer Länge auf Kreis- und Ortsverbindungsstraßen wurde das Versprechen einer anspruchsvolleren Rallye eingelöst. Hier bewährte sich ein genauer Ausschrieb, um die unübersichtliche, schöne, schnelle und sehr selektive Prüfung mit schnellen Zeiten zu fahren. Durch den abendlichen Nebel und die vielen Waldpassagen wurde diese für viele Teilnehmer eine große Herausforderung. Nicht so für das AVIA-Racing Team Schulz/Beinke, die nach später Ankunft und einem kurzen Service beruhigt den Tag abschließen konnten und mit dem 18. Platz in der Gesamtwertung in den nächsten Tag starteten.
Am Samstag standen weitere 80 Kilometer, allerdings durch den einsetzenden Regen in der Nacht auf sehr schmierigen Untergrund, auf dem Programm. Darunter befand sich auch die Königsprüfung mit 26 Kilometern Streckenlänge, die zwei Mal durchfahren werden musste. „Durch eine gute Reifenwahl und einem hervorragend eingestellten Setup, konnten wir immer unter den besten zwanzig Teams fahren, allerdings haben bei diesem Untergrund die „Allradautos“einen großen Vorteil“, erklärte Melanie Schulz beim ersten Service am Samstag.
Bei den zwei kürzeren Prüfungen, die sehr schnell und auch unübersichtlich waren, wurde zwei Mal beim Anbremsen eines Abzweiges auf nasser Straße der Notausgang gewählt, was auch auf der Stoppuhr ersichtlich war. Beim zweiten Durchgang auf denselben Prüfungen bestätigten Schulz/Beinke die guten Fahrzeiten und wickelten sie mit der Präzision eines Schweizer Uhrwerkes ab.
Glücklich und mehr als zufrieden erreichten sie das Ziel. Das DamenDuo erreichte bei diesem qualitativ starken Feld neben dem 20. Platz im Gesamtfeld den dritten Platz in seiner Klasse und den vierten Platz in der 2WD-Wertung. Mit dieser Platzierung sicherten sie sich Rang vier in der Deutschen-Rallye-Meisterschaft der nicht allradgetriebenen Fahrzeuge.