Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Lücke fast geschlossen
Nach Differenzen im Albverein soll der Blick wieder nach vorne gehen.
WESTERHEIM - „Nach heftigen Grabenkämpfen mit unserer ehemaligen zweiten Vorsitzenden wollte der komplette Vorstand eigentlich aufhören.“So hat es der Vereinsvorsitzende Manfred Rehm bei der Hauptversammlung der Ortsgruppe Westerheim im Schwäbischen Albverein formuliert. Diese fand am Samstagabend im Gasthaus Rössle in Westerheim statt.
Eine sehr deutliche Stellungnahme Webers habe den gesamten Ausschuss dermaßen aufgewühlt, dass einige der Mitglieder sogar krank geworden seien, war in der Versammlung zu hören. „Wir haben dann nach einer satzungskonformen Lösung gesucht, und nicht, dass uns zwei Mitglieder verlassen“, war bei der Jahresversammlung der Ortsgruppe Westerheim im Schwäbischen Albverein weiter zu erfahren.
„Wir konnten uns mit den Zielen der Ausschussmitglieder nicht mehr identifizieren“, hatte damals Margit Weber öffentlich gesagt. Als Grund nannte sie „unüberwindbare Meinungsverschiedenheiten innerhalb des Ausschusses“. Dann sei die Lage derart eskaliert, dass man nun die Reißleine zog: Dabei traten Margit Weber und ihr Mann Josef Weber mit sofortiger Wirkung aus dem Verein aus.
„Nachdem Margit Weber die Ortsgruppe verlassen hat, haben wir alle entschieden, doch noch einmal weiter zu machen“, erklärte Manfred Rehm. Die große Lücke, die Weber hinterlassen habe, konnte durch viele Helfer schon geschlossen werden, eine aktuelle Homepage soll es auch bald wieder geben. Die Entwicklung habe aber zu Engpässen geführt. Margit Weber hatte neben dem Amt als stellvertretende Vorsitzende auch das Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit inne und betreute maßgeblich die Homepage.
Satzungsänderung vorgenommen
Durch diese personellen Änderungen musste sich der Vorstand der Westerheimer Albvereinsgruppe neu formieren. Zudem nahm die Mitgliederversammlung eine Satzungsänderung vor. Die Satzung der Ortsgruppe wurde in allen Passagen der des Hauptvereins angepasst. Dabei wurde aus dem Vorstand ein Vorstandsteam, aus dem Vorsitzenden ein Sprecher des Vorstandsteams,
seine Stellvertreter wurden ebenfalls umbenannt.
So konnte der Verein neben dem Sprecher Manfred Rehm nun auch zwei weitere Mitglieder des Vorstandsteams gewinnen und wählen. Erste Stellvertreterin wurde Simone Ascher, zweite Pauline Vötchen, die aus der Versammlung heraus vorgeschlagen wurde. Manfred Rehm hatte zu Beginn der Wahlen verkündet, dass man in der glücklichen Lage sei, alle Ämter neu zu besetzen. Lediglich sein Amt als Naturschutzwart wurde nicht neu besetzt.
Der Plan, Ute Rehm als Stellvertreterin und Kassierer wählen zu lassen, wurde aus den Reihen der Versammlung als nicht satzungskonform angezweifelt, so dass eine kurze Unterbrechung der Mitgliederversammlung notwendig wurde, um neue Vorschläge in den Reihen des Ausschusses zu sammeln. Ute Rehm wurde wieder zur Rechnerin gewählt,
Rechnungsprüfer wurden ebenfalls zum wiederholten Mal Silke Kneer und Jonas Glöckler.
Schriftführerin Anna Sandkuhl hatte ihr Amt zur Verfügung gestellt, ihre Nachfolgerin wurde Jeanette
Reuss. Als Beisitzer fungieren wieder Heinz Ascher und Brigitte Köster, neu dazu kommt Petra Maurer. Franz Rehm wurde im Amt des Wanderwartes bestätigt, Uwe Lamparter als Wegewart und Marlene Banzhaf
als Seniorenfachwartin. Der Leiter der Fahrradgruppe Horst Meinecke hat den Ausschuss verlassen, die Fahrradgruppe wurde aufgelöst. Diese Tatsache wurde in der Versammlung bedauert.