Sie werden noch immer gebraucht

Jubiläum: 25 Jahre Altersabteilung der Laichinger Feuerwehr

LAICHINGEN - Die Seniorenabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Laichingen hat am Freitag ihr 25-jähriges Bestehen gefeiert. Genossen haben diesen Abend auch Kameraden aus den Nachbargemeinden. Grußworte, Glückwünsche, Musikbeiträge durch den Westerheimer Spielmannzug, ein toller Rückblick als Theaterstück und eine informative Modeschau zur Feuerwehrkleidung im Wandel der Zeit aus neun Jahrzehnten waren Programm und Unterhaltung zugleich.

Um den ehemaligen Aktiven, die aus Altersgründen oder krankheitsbedingt aus dem aktiven Dienst ausgeschieden sind, weiterhin ein Zugehörigkeitsgefühl zur Feuerwehr zu vermitteln, hatte Stadtbrandmeister Siegfried Frank im Herbst 1992 die Gründung einer Seniorenabteilung für die Stadt Laichingen und ihre drei Stadtteile initiiert. Kameradschaftliches Zusammensein steht seither bei diesen Herren im Vordergrund, aber auch Zusammenkünfte mit Abteilungen anderer Wehren, zum Teil sogar über die Kreisgrenzen hinaus, prägen die Gemeinschaft. Doch weil die schwäbisch „heißen Typen“– wie auch die SZ im Jahr 2003 berichtete – es einfach nicht lassen können und keineswegs arbeitsscheu sind, entlasten sie die Einsatzabteilung bis

heute: Zum Beispiel ist ihre Unterstützung bei Veranstaltungen ebenso gefragt, wie ihre Hilfe im Gerätehaus oder bei der Archivpflege.

Reich bebildert und schön dokumentiert sind die vergangenen 25 Jahre in einer eigens zu diesem Anlass herausgegebenen Broschüre, die selbstverständlich auch an die Gründungsmitglieder erinnert. Hierzu zählen Heinrich Harscher, Christian Greiner, Heinrich Huober, Bernhard Mangold und Heinrich Hascher.

Grußworte sprachen an diesem Festabend im Feuerwehrgerätehaus Bürgermeister Klaus Kaufmann und Hans Klarer, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbands.

Guten Anklang fand das Theaterstück in Interviewform, in dem Sebastian Heck, Erich Heck, Walter Kölle und Siegfried Frank 25 vergangene Jahre der Seniorenabteilung reflektierten.

FOTO: FEUERWEHR Ehrungen beim 25-jährigen Jubiläum für treue Dienste, v.l.: Gesamtkommandant Gerhard Kölle, Heinrich Huober, Bernhard Mangold, Heinz Burkhardt, Walter Kölle, Erich Heck und Bürgermeister Klaus Kaufmann.

FOTO: FEUERWEHR Gesamtkommandant Gerhard Hölle (li.) und sein Stellvertreter Roman Gürtler bei der Jubiläumsfeier der Feuerwehrsenioren.

FOTO: MEMU Siegfried Frank sagte: „Es ist nicht leicht für die Feuerwehr, das Erlebte psychisch zu verarbeiten. Besonders in der letzten Zeit gab es bei Einsätzen drei Tote. Trotzdem sind wir keine Kinder nur von Traurigkeit.“