Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Bunter Laternenumzug zum Martinsfest in Westerheim: „Ein bisschen wie St. Martin sein“
„Nur ein bisschen Klitzeklein, möchte ich wie St. Martin sein.“Das haben sich die Kinder in den Fürbitten am Samstagabend gewünscht, als sie in der Westerheimer Christkönigskirche den heiligen Martin feierten. Sehr gut besucht war die Feierstunde mit vielen Liedern, die der katholische Kindergarten Arche Noach zusammen mit Pfarrer Karl Enderle gestaltete. Voll besetzt war die Christkönigskirche, als zu der Andacht die Vorschulkinder mit ihren Laternen in die Kirche schritten und einen Reigen um den Altar bildeten. Die Flötengruppe um Silke Menzen spielte dazu das Lied „Ich geh’ mit meiner Laterne“. Pfarrer Enderle begrüßte die vielen Jungen und Mädchen mit ihren bunten Laternen und verwies auf den heiligen Martin von Tours, der das Teilen lehre und der so vielen Menschen geholfen habe. „Martin glaubte fest daran, dass Gott alle Menschen liebt. Mit seinen Taten zeigt er uns, dass wie füreinander da sein können“, war in einem Gebet zu hören. Die Kinder sangen noch voller Begeisterung die Lieder „Ein armer Mann“, „Wir leuchten hell wie Sterne“und „Weißt du wie viel Sternlein stehen“, ehe Pfarrer Enderle die Kinder segnete und zum Laternenumzug durch die Straßen Westerheims einlud. Die Gottesdienstbesucher durften noch ein Opfergeld für die Kinderstiftung Ulm/Donau-Iller entrichten und alle Kinder bekamen einen Lebkuchen geschenkt. Der lange Laternenumzug bei leichtem Regen mit dem heiligen Martin hoch zu Ross (Daniel Ramminger) und dem Bettler (Simon Baumann) vorne weg endete schließlich vor der St. Stephanuskirche, wo die Kinder die berühmte Legende von der Mantelteilung erlebten. Dann waren alle Umzugsteilnehmer vom Kindergartenteam der Arche Noach eingeladen, sich bei Gebäck und Punsch in der Marienburg zu stärken. Der Gedankenaustausch kam dabei nicht zu kurz.