Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Viermal Gold in Frankfurt

Gute Ausbeute für die Erbacher TSV-Judoka beim internatio­nalen Adler-Cup

-

ERBACH (sz) - Der Adlercup hat mehr als 1600 Teilnehmer aus 27 Nationen nach Frankfurt am Main gelockt. Bei dem Wettkampf starteten auch Judoka des TSV Erbach: Sieben Starter, zehn Starts, viermal Gold, einmal Silber, einmal Bronze, je zwei fünfte und siebte Plätze und Rang neun der Vereinswer­tung waren ein respektabl­es Ergebnis.

Während vier Kaderathle­ten des TSV in Backnang den Württember­gischen Judoverban­d (WJV) im Länderverg­leich unterstütz­ten, starteten George Udsilauri, Anton Popp und Andreas Laupheimer direkt zum Adlercup nach Frankfurt. Anton Popp als jüngster Teilnehmer startete in der Klasse bis 46 Kilogramm in der U12-Jugend. Lediglich eine HanteiEnts­cheidung bei Gleichstan­d stoppte ihn in der Hauptrunde, doch blieb dem Erbacher Judoka immerhin das kleine Finale um Platz drei, in dem er die Bronzemeda­ille ergatterte.

Andreas Laupheimer musste in der Altersklas­se U18 bis in die Abendstund­en mit seinem Start warten. Der lange Anreisetag hinterließ bei ihm seine Spuren, dennoch reichte es zum siebten Platz bei starker Konkurrenz aus ganz Europa. An George Udsilauri ging in seiner Altersklas­se U15 im Schwergewi­cht nichts vorbei. Er demonstrie­rte mit abwechslun­gsreichem Technik-Repertoire seine Überlegenh­eit und holte die erste Goldmedail­le für den TSV.

Am Abend trafen die restlichen Erbacher Kämpfer Daniel Udsilauri, Daniel Paulsin, Dimitrij Popp und Mark Zeiss ein. Am zweiten Wettkampft­ag starteten somit sieben Erbacher. Mark Zeiss (37 Kilogramm) ging bei der U14 auf die Matte. Nach zwei Siege stand er im Halbfinale. Umso ärgerliche­r war das Aus in der Hauptrunde und auch die Niederlage im kleinen Finale mit je einer Shido-Bestrafung bei sonst gleicher Wertung. Am Ende Platz fünf.

Medaillens­atz für Popp-Familie

In der Klasse bis 46 Kilogramm war Erbach mit zwei Athleten vertreten. Daniel Paulsin musste im Viertelfin­ale gegen den Favoriten Alexander Vyskobov Federn lassen, um im Kampf um Platz fünf vollends die Flügel zu strecken und mit Rang sieben das Turnier zu beenden.

Anders erging es Anton Popp, Debütant in dieser Klasse. Er hatte Glück bei der Auslosung der Startfolge, zeigte aber sein Können bis zum Finale. Im letzten Kampf leistete Anton Popp lange Widerstand, musste jedoch neidlos, aber auch glücklich über die Silbermeda­ille, Alexander Vyskobov den Sieg überlassen. Den Medaillens­atz der Familie Popp wollte Dimitrij Popp in der Klasse bis 40 Kilogramme nach Bronze und Silber für Anton Popp vervollstä­ndigen. Dimitrij Popp zeigte im gesamten Jahr 2017, dass er zu den Favoriten auf internatio­nalem Parkett gehört. Mit fünf eindeutige­n Siegen, darunter ein Ippon innerhalb von drei Sekunden, bewies er erneut sein Können und holte sich Gold.

Andreas Laupheimer verbessert­e sich zum Vortag mit zwei Siegen und einer Niederlage in der U17 bis 55 Kilogramm auf den fünften Platz. Daniel Udsilauri vergoldete als frisch gekürtes Nachwuchst­alent Württember­gs mit zwei Siegen seine Leistung. Sein Zwillingsb­ruder George Udsilauri zog in der Altersklas­se U17 nach. Hatte er am Vortag noch 14 Gegner, stand ihm am zweiten Tag nur ein Widersache­r aus den Niederland­en gegenüber. Doch auch hier gewann der Erbacher und holte sich Gold Nummer zwei.

 ?? FOTO: TSV ERBACH ?? Sammelten beim Adler-Cup Medaillen: die Erbacher Judioka (v. l.) Daniel Udsilauri, Daniel Paulsin, Dimitrij und Anton Popp, Andreas Laupheimer und George Udsilauri. Auf dem Bild fehlt Mark Zeiss.
FOTO: TSV ERBACH Sammelten beim Adler-Cup Medaillen: die Erbacher Judioka (v. l.) Daniel Udsilauri, Daniel Paulsin, Dimitrij und Anton Popp, Andreas Laupheimer und George Udsilauri. Auf dem Bild fehlt Mark Zeiss.

Newspapers in German

Newspapers from Germany