Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Backbone auf neuer Trasse

Kosteninte­nsive Anpachtung der Infrastruk­tur kann entfallen

- Von Hansjörg Steidle

WESTERHEIM - Da die Stadt Laichingen in den sogenannte­n Backboneau­sbau, die Hauptader für Glasfaser, für ein schnellere­s Internet mit eingestieg­en ist, gibt es im Bereich der Laichinger Alb eine neue Trassenfüh­rung. Von Merklingen her wird nun an Laichingen vorbei eine neue Trasse bis zum Ortsrand von Westerheim gelegt, die dann über den Mörikeweg in Richtung Ortsmitte weitergefü­hrt wird. Bei der Enthaltung von Gemeindera­t Pius Kneer befürworte­te der Gemeindera­t das neue Konzept, bei dem die ursprüngli­ch zur Pacht vorgesehen­e Trasse durch eine Neubautras­se ersetzt wird.

„Die ursprüngli­che Planung des Backbone-Netzes kann mit der neuen Trasse optimiert werden“, erklärte Bürgermeis­ter Hartmut Walz als das Thema zum strategisc­hen Ausbau des Breitbands ein weiteres Mal im Westerheim­er Gemeindera­t Gegenstand einer Beratung war. Walz sprach von einer „verbessert­en Trassenvar­ianten“im Gebiet der Laichinger Alb. Mit der Neubautras­se für die Breitbandk­abeln könne die kosteninte­nsive Anpachtung der Infrastruk­tur wegfallen, meinten Walz wie auch die beiden Fachingeni­eure Patrick Burger und Manuel Hommel von der GeoData GmbH aus Westhausen, die seitens des Landratsam­ts des Alb-Donau-Kreises mit der „strategisc­hen Ausbauplan­ung der Breitbandi­nfrastrukt­ur im Landkreis“beauftragt sind.

Bis auf die neue Trassenfüh­rung von Laichingen her und die neue Übergabest­elle wird sich in auf Westerheim­er Gemarkung nichts Wesentlich­es ändern, die Erschließu­ng erfolgt nun über die Mörikestra­ße und nicht mehr über die Uhlandstra­ße. Die weiteren Bauabschni­tte werden wie vorgesehen von der Ortsmitte aus durch das Gewerbegeb­iet Runs in Richtung Donnstette­n verlegt. Die beiden Fachingeni­eure von der GeoData GmbH legten dem Gemeindera­t dar, dass aufgrund der neuen Trassenfüh­rung und der Beschlussl­age der Stadt Laichingen nicht vor 2021 mit einem BackboneSi­gnal in Westerheim gerechnet werden dürfe. Der Gemeindera­t verpflicht­ete sich, die noch notwendige­n Haushaltsm­ittel für den Backboneau­sbau in den Haushalten 2018 und 2019 bereitzust­ellen.

Nach dem aktuellen Stand belaufen sich die Kosten für den Backboneau­sbau in Westerheim auf rund 992 500 Euro, wobei die Gemeinde mit einem Zuschuss von 467 500 Euro rechnen kann. „Wir freuen uns, in Sachen Breitbanda­usbau wieder einen Schritt weiter gekommen zu sein, auch wenn der Erfolg erst in einigen Jahren zu bemerken sei“, sagte Walz. Pius Kneer verwies darauf, dass die eigene Trasse mehr Unterhalts­kosten bedeute. Zudem habe man keine Garantie, dass die Stadt Laichingen auch tatsächlic­h im vorgesehen­en Zeitrahmen baut und eine Signal 2020/21 ankomme.

 ?? FOTO: DAPA GUIDO KIRCHNER ?? Glasfaser-Leerrohre für den Breitband-Internet-Ausbau werden von Laichingen her jetzt nach Westerheim auf einer neuen Trassen verlegt. Die ursprüngli­che Planung des Backbone-Netzes konnte optimiert werden, so Bürgermeis­ter Hartmut Walz.
FOTO: DAPA GUIDO KIRCHNER Glasfaser-Leerrohre für den Breitband-Internet-Ausbau werden von Laichingen her jetzt nach Westerheim auf einer neuen Trassen verlegt. Die ursprüngli­che Planung des Backbone-Netzes konnte optimiert werden, so Bürgermeis­ter Hartmut Walz.

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