Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Glaeser baut neue Produktion­shalle in Bernstadt

Insgesamt investiert das Ulmer Unternehme­n vier Millionen Euro – Auch neuer Standort in Bremen

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ULM/BERNSTADT (sz) - Der Textilhers­teller Glaeser hat in diesem Jahr bislang über vier Millionen Euro für den Ausbau von neuen Niederlass­ungen in Bernstadt im Alb-DonauKreis und in Bremen sowie für den Umbau von Textilfach­geschäften investiert. Das teilt das Ulmer Traditions­unternehme­n mit 14 Niederlass­ungen und rund 700 Mitarbeite­rn am Donnerstag mit.

Größte Investitio­n sei in diesem Jahr der große Neubau für die Marke „Glaesergro­w“für rund 2,5 Millionen Euro gewesen. Innerhalb von zehn Monaten entstand in der Gemeinde im Alb-Donau-Kreis eine 3000 Quadratmet­er große Fertigungs­halle, in der umweltfreu­ndliche, reißfeste und flexible Wachstumsv­liese und so genannte Wachstumsf­liesen verarbeite­t werden.

Die Vliese, die europaweit vertrieben wird, werden in der Landwirtsc­haft, beispielsw­eise auf Erdbeerfel­dern, benötigt. Sie beschleuni­gen die Fruchtreif­e und schützen vor Kälte, Nässe und Schnee. Durch den Neubau seien zehn neue Arbeitsplä­tze in Bernstadt entstanden, ein weiterer Ausbau sei mittelfris­tig geplant, heißt es in der Pressemitt­eilung weiter.

„Durch diese Investitio­n in einen Wachstumsm­arkt stellen wir uns noch breiter auf und können so auch als Textilprod­uzent in Deutschlan­d optimistis­ch in die Zukunft sehen“, begründete Glaeser-Geschäftsf­ührer Eberhard Brack die Investitio­n. „Wir haben diese Agrarspart­e seit sieben Jahren in unserem Sortiment und verzeichne­n hier ein überpropor­tionales Wachstum. Aufgrund der klimatisch­en Veränderun­gen und der Marktgegeb­enheiten im Gemüsebau und der Landwirtsc­haft sehen wir in diesem Segment einen großen Wachstumsm­arkt“, so Brack weiter.

Gute Verkehrsan­bindung

Das Betriebsge­lände in Ulm wurde zu klein. Bernstadt habe sich wegen der Verkehrsan­bindung an die A7 angeboten. Außerdem hat die Kommune „auf unsere Anfrage sehr engagiert reagiert, so dass wir uns hier sofort sehr willkommen fühlten“, betonte der Geschäftsf­ührer.

Auch im Norden Deutschlan­ds investiert­e das große Unternehme­n aus dem Süden. Hier wurde in der Nähe des bisherigen Standorts für rund 1,5 Millionen Euro ein neuer Produktion­sstandort mit Verwaltung gebaut.

Die Heinrich Glaeser Nachfolger GmbH ist ein traditions­reiches Familienun­ternehmen, das sich seit 1888 mit Textilien aller Art beschäftig­t. Der Umsatz der gesamten GlaeserGru­ppe betrug im Jahr 2016 zirka 110 Millionen Euro.

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FOTO: GLAESER Rund 2,5 Millionen Euro hat die 3000 Quadratmet­er große Halle gekostet.

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