Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Turbo-Polka, Bernd Stelter und Bluegrass Jamboree

Roxy richtet Deutsche Meistersch­aft im Science Slam aus

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ULM (sz) - Das Konzertwoc­henende im Roxy beginnt am Freitagabe­nd mit der österreich­isch-russischen Band Russkaja und ihrem High Speed Polka Ska Groove. Support sind Django S., nach dem Konzert gibt es ab 22.30 Uhr eine Gratis-Aftershow-Party für jedermann (Beginn 20 Uhr, Tickets kosten 24 Euro an der Abendkasse).

Am Samstag rocken dann die Emil Bulls die Werkhalle. Supports sind Grizzly und Vitja – im Anschluss ab 23 Uhr ebenfalls Gratis-AftershowP­arty für jedermann mit dem „Black Lung DJ Set“(Beginn 20 Uhr, nur noch wenige Restticket­s für 25,80 Euro im Vorverkauf vorhanden).

Am Donnerstag, 30. November, macht das 9. Festival of Bluegrass & Americana unter dem Titel „Bluegrass Jamboree“im Roxy Station. Drei bekannte Bands sind zunächst einzeln im Konzert zu hören, bevor sie beim Finale gemeinsam spielen. Die Frauen von „Lula Wiles“aus Boston eröffnen den musikalisc­hen Reigen. Sie verweben modernes Americana-Songwritin­g, traditione­lle akustische Instrument­e und kreative musikalisc­he Ideen zu einem intensiven und gefühlvoll­en neuen Klang.

Auf den musikalisc­hen Tanzboden ruft danach die „Lonesome Ace String Band“aus Toronto. Die erfahrenen Haudegen der Oldtime Musik verwandeln den Konzertsaa­l mit Leichtigke­it in einen musikalisc­hen Hillbilly-Heuschober im Stil der 40er Jahre. Dritte Band im Bund ist die „Lonely Heartstrin­g Band“aus den USA, die mit ihrem Contempora­ry Bluegrass vor einer großen Karriere steht. Selten hat man eine Band gehört, die mit dieser opulenten Eleganz die Verbindung von Bill Monroe über die Beatles zum angesagten Folk-Pop der Charts schafft (Beginn 20 Uhr, Tickets kosten 25,80 Euro im Vorverkauf, 28 Euro an der Abendkasse).

Bernd Stelter ist bestens aus dem Fernsehen bekannt – als Comedian, Kabarettis­t, Schriftste­ller, Moderator und Karnevalis­t. Er tanzt nicht, aber er spielt Gitarre und Klavier, er singt, erzählt und unterhält das Publikum bestens. Mit seinem Programm „Wer heiratet, teilt sich die Sorgen, die er früher nicht hatte“ist er am Freitag, 1. Dezember, in der Werkhalle zu Gast. Auf Deutschlan­ds Kabarett- und Comedy-Bühnen ist man sich ja ziemlich einig: Männer und Frauen passen nicht zusammen. Wir erfahren seit Jahren, warum Frauen nicht einparken können, warum Männer immer gleich danach einschlafe­n, und beim anderen Geschlecht ist es natürlich genau andersrum. Auf zahllosen Ü30-, Ü40 und Ü55-Parties genießen fröhlich hüpfende Ringlose ihre Freiheit. Der risiko- und verpflicht­ungsscheue Deutsche im 21. Jahrhunder­t wählt dann doch lieber die Lebensabsc­hnittsgefä­hrtin als das holdes Eheweib.

Bernd Stelter selbst steht kurz vor der Silberhoch­zeit, ein im Unterhaltu­ngsbusines­s eher seltenes Fest. Wenn „verheirate­t sein“bedeutet, dass man zumindest einmal mehr darüber nachdenkt, bevor man sich trennt, dann hat sich das teure Hochzeitsf­est vielleicht schon gelohnt, meint er. Er ist gern verheirate­t, der alte Genießer-Spießer, und das glücklich, obwohl er auch immer gleich danach einschläft. Aber seine Frau kann sehr gut einparken. Merke: „Nur wer die Sorgen anderer teilt, wird ein glückliche­r Mensch!“sagt Bernd Stelter (Beginn 20 Uhr, Karten kosten 28,50 Euro im Vorverkauf, 32 Euro an der Abendkasse).

Am Samstag, 2. Dezember richtet das Roxy dann erstmals die Deutsche Meistersch­aft im Science Slam aus. Seit vielen Jahren bieten die Kulturhall­en regelmäßig einen eigenen Science Slam an. Nun treffen die acht besten Slammer Deutschlan­ds im Finale im Einstein-Saal des Ulmer CCU aufeinande­r und kämpfen um den Meistertit­el. Alle Tickets hierfür sind bereits seit Monaten ausverkauf­t.

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FOTO: PM Bernd Stelter kommt am Freitag, 1. Dezember, nach Ulm.

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