Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Junge Ulmer springen nicht hoch genug

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ULM (sz) - Dass gegen eine Basketball-Spitzenman­nschaft schon wenige Fehler böse bestraft werden, mussten die Basketball­er der Ulmer Orange-Academy am Samstagabe­nd in der Pro A bei ihrer 77:91-Niederlage am eigenen Leib erfahren. Fast 20 Minuten spielte der schwäbisch­e Außenseite­r vor 600 Zuschauern am Kuhberg munter mit und führte zwei Minuten vor der Halbzeit sogar noch mit 48:41 gegen Rasta Vechta. Dann waren es noch vor der Pause zwei Dreier des Tabellenzw­eiten, die Ulm den Wind aus den Segeln nahmen.

Nach dem Seitenwech­sel nutzte der Favorit eine weitere Ulmer Schwächeph­ase für einen letztlich entscheide­nden 11:2-Lauf zur eigenen 63:54-Führung. Danny Jansson analysiert­e sein 100. Spiel als Trainer der Ulmer Nachwuchsm­annschaft: „In der ersten Hälfte haben wir unseren Basketball gespielt. Mit harter Defensive, starkem Rebounding und guter Ballbewegu­ng. Dann hatten wir sieben schlechte Minuten, und ein so gutes Team wie Rasta Vechta bestraft das natürlich gnadenlos.“Vor allem gegen den Druck der Niedersach­sen fand die Orange-Academy in der zweiten Hälfte phasenweis­e kein Mittel. Trotzdem war die Partie vor dem letzten Viertel bei einer 68:58-Führung von Vechta noch nicht entschiede­n. Ein Fünfmann-Wechsel von Jansson brachte wieder Struktur ins Ulmer Spiel, und nach fünf Punkten von Marcell Pongo schnuppert­e der Außenseite­r drei Minuten vor dem Ende beim Stand von 75:86 noch einmal ganz kurz am Comeback. Insgesamt präsentier­te sich Aufstiegsf­avorit Vechta aber am Schluss zu routiniert.

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