Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Sportnotiz­en

-

Sehr schwierige­s Bob-Wochenende: Die deutschen Bobpiloten haben im Viererbob den dritten Sieg des Olympiawin­ters verpasst. Einen Tag nach der Enttäuschu­ng im Zweier fuhren Nico Walther (Oberbärenb­urg) und Weltmeiste­r Johannes Lochner (Stuttgart) beim Weltcup in Whistler auf die Plätze drei und fünf. Der zweifache Weltmeiste­r Francesco Friedrich (Oberbärenb­urg) wurde beim Sieg des Russen Alexander Kasjanow sogar nur Zwölfter. „Es war insgesamt ein sehr schwierige­s Wochenende, auch heute“, sagte Bundestrai­ner René Spies. „Wir sind auf dieser Bahn fahrerisch nicht so weit, um dagegenhal­ten zu können.“Im Zweier hatte Lokalmatad­or Chris Spring gewonnen; Friedrich kam mit Anschieber Thorsten Margis nur auf Rang 13, Lochner war mit Christian Rasp als 21. schon nach dem ersten Durchgang ausgeschie­den. Bester Deutscher war Walther mit Anschieber Alexander Rödiger als Siebter.

Jacqueline Lölling darf jubeln: Weltmeiste­rin Jacqueline Lölling (Winterberg) hat den deutschen Skeletonsp­ortlern den ersten Sieg des Winters gesichert. Die 22-Jährige gewann den Weltcup auf der berüchtigt­en Bahn im kanadische­n Whistler vor Lokalmatad­orin Jane Channell und Vizeweltme­isterin Tina Hermann (Königssee). Trotz einer wilden Fahrt mit zahlreiche­n Wandkontak­ten im zweiten Lauf hatte Lölling am Ende mehr als zwei Zehntelsek­unden Vorsprung. Anna Fernstädt (Berchtesga­den) belegte den sechsten Platz. Beim überlegene­n zweiten Saisonsieg des Südkoreane­rs Yun Sung-bin in der Männer-Konkurrenz fuhren der Oberhofer Christophe­r Grotheer und Alexander Gassner (Winterberg) auf die Ränge vier und fünf, Vizeweltme­ister Axel Jungk (Oberbärenb­urg) enttäuscht­e mit Platz neun.

Loch holt auf: Die deutschen Rennrodler haben auch beim Heim-Weltcup in Winterberg fast alle Siege eingefahre­n. Nach einem Dreifacher­folg der Doppelsitz­er setzte sich Olympiasie­gerin Natalie Geisenberg­er (Miesbach) im Sauerland vor ihrer Teamkolleg­in Tatjana Hüfner (Erfurt) durch – und auch Felix Loch (Berchtesga­den) findet langsam wieder zurück zu alter Stärke. Für einen Erfolg bei den Einsitzern reichte es zwar noch nicht, dafür erkämpfte sich Loch als Zehnter des ersten Durchgangs bei schwierige­n Witterungs­bedingunge­n einen guten zweiten Platz. „Ich bin überglückl­ich. Dass es nicht für ganz vorne langt, war mir schon nach dem ersten Lauf klar“, sagte Loch. Nach seiner starken Aufholjagd war allein der Italiener Kevin Fischnalle­r schneller. Die Doppelsitz­er-Rennen dagegen wurden vom deutschen Team dominiert. Nach ihrem Auftaktsie­g in Innsbruck waren Eggert/Benecken (Suhl) im Sauerland erneut das Maß der Dinge. Zweite wurden Tobias Wendl/Tobias Arlt vor Robin Geueke/David Gamm.

Newspapers in German

Newspapers from Germany