Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Der Druck wächst

Basketball, ProA: Ehinger Steeples treffen vor Weihnachte­n auf drei Teams aus der unteren Tabellenhä­lfte

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EHINGEN (aw) - Vier Punkte nach elf Spielen: Die Zwischenbi­lanz nach rund einem Drittel der ProA-Saison haben sich die Zweitliga-Basketball­er des Teams Ehingen Urspring anders vorgestell­t. „Zwei, drei Siege mehr hätten wir schon gern gehabt“, hatte Steeples-Trainer Domenik Reinboth schon vor dem Spiel Nummer elf am Sonntag in Nürnberg gesagt. Der Wunsch nach dem dritten Saisonerfo­lg erfüllte sich auch gegen die von Ex-Steeples-Trainer Ralph Junge trainierte­n Falcons nicht – was den Druck auf Ehingen Urspring erhöht.

Auch in der vergangene­n Saison waren die Steeples mühsam gestartet, gewannen nur eines ihrer ersten acht Spiele. Dann folgten drei Siege und nach elf Begegnunge­n hatte der damalige Aufsteiger acht Punkte gesammelt. Zehn Punkte waren es dann zur Mitte der Saison – damit war man im Soll, denn die allgemeine Faustregel besagt: Zehn Siege garantiere­n den Verbleib in der ProA. Am Ende reichten den Steeples sogar neun Siege zu Platz 14 und damit zum ersten Nichtabsti­egsplatz. 2017/18 ist das Team Ehingen Urspring auch von neun noch weit entfernt.

Mit der 70:79-Niederlage in Nürnberg liegen die Steeples nun zwei Punkte hinter den Falcons – und haben zumindest bis zum Rückrunden­spiel das Nachsehen im direkten Vergleich, weshalb Ehingen Urspring augenblick­lich schon zwei Spiele mehr gewinnen müsste, um am Tabellen-13. Nürnberg vorbeizuzi­ehen. Gleiches gilt für die Orange Academy Ulm auf Rang 14, die wie die Franken sechs Punkte und die Steeples im ersten Spiel geschlagen haben. Drei weitere Vereine haben acht Punkte: Trier, Paderborn und Chemnitz. Auch Paderborn unterlag das Reinboth-Team bereits, auf Trier und Chemnitz treffen die Steeples in ihren nächsten beiden Heimspiele­n. Die Bedeutung dieser Begegnunge­n liegt auf der Hand.

Reinboth verweist gern auf das happige Saisonauft­aktprogram­m gegen die Steeples, gegen die Teams aus der oberen Tabellenhä­lfte hat Ehingen Urspring mit Ausnahme des Tabellensi­ebten Heidelberg bereits gespielt. Deshalb ruht die Hoffnung auf den vier verbleiben­den Vorrundens­pielen und auf dem Spielplan der Rückrunde, der Heimspiele gegen Ulm, Nürnberg, Paderborn beschert.

Heimvortei­l genutzt, Mitkonkurr­enten geschlagen – darauf wies Nürnbergs Trainer Ralph Junge nach dem hart erkämpften Erfolg gegen die Steeples hin. „Für uns zählt nur, dass wir gewonnen haben.“

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FOTO: MAS Hat viel Arbeit vor sich: Steeples-Trainer Domenik Reinboth (li.).

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