Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Machtkampf in der CSU
Innenminister Herrmann soll gegen Söder antreten
MÜNCHEN (AFP) - Im Führungsstreit der CSU strebt einem Bericht zufolge nun auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) den Posten des Ministerpräsidenten an. Für die Spitzenkandidatur zur Landtagswahl 2018 zeichnet sich offenbar eine Kampfabstimmung zwischen Herrmann und Finanzminister Markus Söder (CSU), dem internen Rivalen von Parteichef Horst Seehofer, ab. Dies berichtete die „Süddeutsche Zeitung“am Mittwoch. Bestätigen wollte Herrmann dies noch nicht. Der „Süddeutschen Zeitung“sagte er: „Ich werde nichts sagen, bis Horst Seehofer sich erklärt hat. Das ist eine Frage des Respekts und Anstands.“
Wohl am kommenden Montag wird die CSU-Fraktion im Landtag zusammenkommen, um ihren Favoriten zu bestimmen. Die Abgeordneten werden eine Empfehlung für den Parteitag am 15./16. Dezember in Nürnberg aussprechen, der den Spitzenkandidaten kürt.
LA PAZ (dpa) - Das bolivianische Verfassungsgericht hat trotz eines Verbots in der eigenen Verfassung den Weg freigemacht für eine erneute Kandidatur von Staatspräsident Evo Morales im Jahr 2019. Es entschied in La Paz, dass Morales noch einmal antreten darf, obwohl die Verfassung bisher eine zweite Wiederwahl untersagt. Zudem hatte Morales 2016 ein Referendum verloren, in dem das Volk Nein gesagt hatte zu einer Verfassungsänderung, die ihm eine erneute Kandidatur ermöglichen sollte.