Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Frischwasser wird billiger
Westerheimer Gemeinderat senkt den Wasserzins
WESTERHEIM - Ein Leichtes ist es für den Westerheimer Gemeinderat in der Sitzung am Dienstagabend gewesen, den Wasserzins für die nächsten zwei Jahre anzupassen. Denn dieser darf gesenkt werden. Viel schwieriger fiel es da dem Gremium, die Abfallgebühren auf den aktuellen Stand zu bringen, denn diese mussten angehoben werden, um kostendeckend zu sein (siehe nebenstehenden Bericht). Nach der neuen Gebührenkalkulation von Kämmerer Wolfgang Hofelich für die Jahre 2018 und 2019 kann der Wasserzins um 25 Cent gesenkt werden, er wird in den nächsten zwei Jahren bei 1,45 Euro je Kubikmeter Frischwasser liegen.
Der bislang erhobene Wasserzins betrug 1,70 Euro je Kubikmeter und war seit dem 1. Januar 2016 gültig. In seine neue Kalkulation für die Jahre 2018 und 2019 konnte Kämmerer Hofelich zwei Überschüsse aus früheren Kalkulationszeiträumen mit übernehmen, so einmal 25 849 Euro und einmal 66 653 Euro. Diese Überschüsse kommen jetzt den Bürgern zugute, die sich nun über niedrigere Wassergebühren freuen dürfen.
In seinem detaillierten Kalkulationsschema für die Jahre 2018 und 2019 ging Hofelich von einem gebührenpflichtigen Aufwand von 497 200 Euro aus: von einer Verbrauchsgebühr von 453 900 Euro und einer Grundgebühr von 43 200 Euro. Er setzte einen Wasserbezug von 312 775 Kubikmeter Wasser von der Albwasserversorgungsgruppe II an, ferner 1160 Wasserzähler im Ort mit insgesamt 2398 Verrechnungseinheiten in den nächsten zwei Jahren. So kam er auf einen neuen Wasserpreis von 1,45 Euro je Kubikmeter. Die Grundgebühren werden beibehalten.
Der Westerheimer Gemeinderat billigte den neuen Wasserzins und verabschiedete einstimmig die neue Satzung zur Wasserversorgung.