Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Schnellere Daten dank Backbone
WESTERHEIM (hjs) - Ein gesondertes Thema bei der Einwohnerversammlung der Gemeinde Westerheim in der vergangenen Woche in der Albhalle hat der Breitbandausbau beziehungsweise BackboneAusbau gebildet. Die Gemeinde will sicherstellen, dass langfristig den Bürgern und Firmen Westerheims eine schnelle Datenleitung zur Verfügung steht. Ausführungen zu dem geplanten Backbone-Ausbau machte Ingenieur Lukas Oswald vom Ingenieurbüro Wassermüller aus Ulm.
Zur Sicherung der flächendeckenden Breitbandversorgung müsse zunächst ein Basisverteilernetz geschaffen werden, das sogenannte Backbone-Netz, ließ Oswald die rund 200 Besucher in der Albhalle wissen. Aus diesem Grund ist die Gemeinde im November 2014 dem interkommunalen Verband zum Breitbandausbau, dem „Komm.Pakt.Net“, mit dem Landkreis an der Spitze beigetreten. Das Landratsamt des AlbDonau-Kreises hat dafür das Planungsbüro Geo Data GmbH aus Westhausen im Ostalbkreis beauftragt, die strategische Ausbauplanung im Landkreis zu erstellen und voranzubringen. Die Ingenieurleistungen für die Backbone-Leitung hat der Westerheimer Gemeinderat am 31. Januar 2017 an das Ingenieurbüro Wassermüller aus Ulm vergeben.
In seiner Sitzung Anfang November hat der Westerheimer Gemeinderat dem Bau einer neuen Trasse über die komplette Westerheimer Gemarkung in drei Abschnitten zugestimmt. Im Frühjahr 2018 soll die Entwurfsplanung für das BackboneNetz auf den Tisch kommen. Das Ingenieurbüro Geo Data ist beauftragt, zeitnah einen Förderantrag für den ersten und zweiten Bauabschnitt zu stellen. Nach Eingang eines Förderbescheids soll die Ausschreibung und Umsetzung der Backbone-Leitungen erfolgen. Diese werden nun in Eigenregie gebaut und nicht gepachtet, was von Vorteil sei, wie Lukas Oswald darlegte. Geändert worden sei die Trassenführung von Nellingen, über Merklingen nach Laichingen und dann in Richtung Westerheim. „Die Digitalisierung und der Backbone-Ausbau sind wichtige Zukunftsthemen“, betonte Bürgermeister Hartmut Walz.