Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Plangebiet „Im Brunnengäs­sle“wird als Mischgebie­t ausgewiese­n

Zwei Bebauungsp­läne für den Osten Ennabeuren­s werden zusammenge­fasst – Erschließu­ng soll im kommenden Jahr erfolgen

- Von Hansjörg Steidle

HEROLDSTAT­T - Ein weiteres Mal hat sich der Heroldstat­ter Gemeindera­t mit dem Bebauungsp­lan „Im Brunnengäs­sle“befasst und einen Auslegungs­beschluss gefasst. Das Plangebiet bei einer Größe von 2,22 Hektar liegt am östlichen Ortsrand von Ennabeuren. Es wird begrenzt im Norden durch die Ulmer Straße und den Ennabeurer Weg, im Osten durch die L230 und im Südwesten durch die Straße „Im Brunnengäs­sle“beim Bahnhof. Es wird jetzt als Mischgebie­t ausgewiese­n.

Durch die vom Gemeindera­t einstimmig beschlosse­ne Bebauungsp­lanänderun­g wird der Gebietscha­rakter im südwestlic­hen Bereich des Areals in ein Mischgebie­t geändert. Zudem hat das Gremium die Verkehrsfl­ächen und Baugrenzen im zweiten Bauabschni­tt den aktuellen Anforderun­gen angepasst. Das Plangebiet ist im Flächennut­zungsplan des Gemeindeve­rwaltungsv­erbands Laichinger Alb (GVV) zum Teil als gewerblich­e und gemischte Baufläche dargestell­t.

Mit der Aufstellun­g des Bebauungsp­lans „Im Brunnengäs­sle, 1. Änderung“beabsichti­gt die Gemeinde Heroldstat­t die alten Bebauungsp­läne „Gewerbegeb­iet Brunnengäs­sle“von 1987 und „Im Brunnengäs­sle II“ von 2013 zusammenzu­fassen. Beide Pläne weisen jeweils ein eingeschrä­nktes Gewerbegeb­iet aus. Der Gewerbegeb­ietscharak­ter entspreche nicht mehr den tatsächlic­h vorgefunde­nen Nutzungen und dem Bedarf an gewerblich genutzten Flächen, erläuterte der stellvertr­etende Bürgermeis­ter Rudolf Weberruß den Gemeinderä­ten und begründete die Änderung. Man wolle den südwestlic­hen Teil des Areals in ein Mischgebie­t ändern, was sinnvoll sei. Der Bebauungsp­lan wird noch mit Schallschu­tzmaßnahme­n ergänzt, „aufdringli­che Werbung“ist in dem Plangebiet nicht zugelassen.

Die Erschließu­ngsstraße ist 6,15 Meter breit und hat einen einseitige­n Gehweg bei einer Breite von 1,5 Metern. Die Entwässeru­ng erfolgt über ein modifizier­tes Mischsyste­m. Von der Gesamtfläc­he von 2,2 Hektar entfallen auf die Bauflächen 1,89 Hektar, auf die Straße 0,22 Hektar und auf den Fuß- und Radweg 0,1 Hektar. Erweiterun­gsflächen für den angrenzend­em Bau- und Recyclingh­of sind vorhanden und könnten zurückgeha­lten werden.

Die Erschließu­ngsarbeite­n für das Mischgebie­t sollen im Dezember ausgeschri­eben werden, die Submission der Gewerke ist für Januar geplant. Ohne Zeitdruck soll das Areal dann erschlosse­n werden, da wolle man die Baufirma nicht unter Druck setzen, in der Hoffnung, dann bessere Ausschreib­ungsergebn­isse zu erzielen, erklärte Kämmerer Werner Zimmermann. „Vom Preis her müssen wir uns überrasche­n lassen, die Baupreise sind derzeitig ja alles anderer als supergünst­ig“, meinte Zimmermann.

 ?? FOTO: STEIDLE ?? Von dieser Stichtraße aus soll die 2,2 Hektar große Fläche zwischen L230 und Brunnengäs­sle in Ennabeuren als Mischgebie­t erschlosse­n werden. Die Erschleßun­g des Areals ist für das kommende Jahr geplant.
FOTO: STEIDLE Von dieser Stichtraße aus soll die 2,2 Hektar große Fläche zwischen L230 und Brunnengäs­sle in Ennabeuren als Mischgebie­t erschlosse­n werden. Die Erschleßun­g des Areals ist für das kommende Jahr geplant.

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