Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Klares Familienduell
Basketball: Im ersten Ulmer Zweikampf setzt sich der Favorit durch
NEU-ULM (sz) - Zum ersten Mal in der Geschichte des Ulmer Basketballs standen sich die zwei Ulmer U16-Teams Ratiopharm Ulm und BBU Allgäu/Memmingen und damit eine Menge befreundeter Spieler gegenüber. Favorit Ratiopharm entschied das Spiel am Ende mit 76:53 klar für sich.
Mit Allgäu-Trainer Chris Ensminger und und Ratiopharm-Spieler Zach Ensminger trafen sogar Vater und Sohn aufeinander. Allerdings fehlten aufgrund des U18-Nationalmannschafts-Lehrgangs des Deutschen Basketball Bundes Timo Lanmüller und Tim Köpple auf der Ratiopharmseite sowie Moritz Krimmer und Eduard Reisig auf der der Allgäuer. Außerdem mussten die beiden Head Coaches Danny Jansson und Chris Ensminger einige verletzungsund krankheitsbedingten Ausfälle kompensieren. Das gelang zu Beginn den Gastgebern von Ratiopharm Ulm besser, die mit einem 13:0-Lauf in den ersten Minuten des zweiten Viertels davonzogen. Doch die Spieler der BBU Allgäu/Memmingen ließen den Kopf nicht hängen und verkürzten mit neun Punkten am Stück den Rückstand zur Halbzeit auf elf Zähler.
In der zweiten Hälfte wusste Ratiopharm seinen Größenvorteil noch besser zu nutzen, was sich in insgesamt 44 Punkten aus der Zone widerspiegelte und für den recht deutlichen 76:53-Endstand sorgte. Die beiden Ulmer Big Men Mate Fazekas und Nicolas Bretzel sammelten die meisten Punkte für Ratiopharm.
Und auch, wenn sich die Spieler auf dem Parkett nichts schenkten – nachdem der finale Buzzer ertönte, war die familiäre BBU-Stimmung wieder zu spüren. Mit sechs Siegen aus sieben Spielen setzt sich Ratiopharm Ulm nun an die Tabellenspitze der Hauptrundengruppe 4. Die BBU Allgäu/Memmingen liegt weiterhin auf dem siebten Platz.
„Es ist natürlich etwas komisch, so ein Spiel zu coachen, weil du dich auch jedes Mal freust, wenn der Gegner, beziehungsweise einer unserer Jungs, mit einem schönen Play punktet“, sagte Danny Johnson.
Sein Gegenüber, Chris Ensminger ergänzte: „Nach dem Ulmer Sieg darf bei uns zuhause jetzt Zach prahlen.“