Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Es kracht am laufenden Band
SENDEN (sz) - Kein guter Ort für Autofahrer war die B 28 am gestrigen Morgen: Zwischen 7 und 8.30 Uhr krachte es am Autobahndreieck Hittistetten nach Polizeiangaben gleich vierfach. Es wurden drei Personen mit leichteren Verletzungen in umliegende Krankenhäuser eingeliefert. Den gesamten Sachschaden gibt die Autobahnpolizei Günzburg vorläufig mit rund 46 000 Euro an. Sechs der beteiligten Autos mussten abgeschleppt werden. Die Feuerwehr aus Weißenhorn war zur Verkehrsabsicherung eingesetzt.
Unfall I: Zum ersten Unfall war es um 7 Uhr auf der Überleitung der A 7 auf die B 28 in Richtung Ulm gekommen, als ein 28-Jähriger mit seinem Wagen ins Schleudern kam. Er war auf seinem Fahrstreifen zu weit nach rechts geraten und steuerte gegen. Hierdurch geriet der Wagen außer Kontrolle und schleuderte nach links. Eine dort fahrende 34-Jährige musste nach links ausweichen und krachte mit ihrem Auto in die Mittelschutzplanken. Beide Wagen drehten sich, wobei das Auto des 28-Jährigen gegen ein Auto prallte, das auf dem dortigen Einfädelungsstreifen fuhr.
Unfall II: Eine halbe Stunde später kam es zum Unfall im Rückstau der Unfallstelle. Ein 29-Jähriger dürfte laut Polizei abgelenkt gewesen sein und fuhr seinem Vordermann nahezu ungebremst ins Heck.
Unfall III: Um 8 Uhr war es auf der Gegenfahrbahn zu einem Unfall gekommen, wobei ein Auto auf dem Dach landete. Eine 24-Jährige war dabei mit ihrem Auto auf dem linken Fahrstreifen unterwegs. Möglicherweise wegen des Unfalls auf der Gegenfahrbahn bremsten viele der Autofahrer ab. Die Frau bremste ebenfalls ab und lenkte nach rechts, um ihrem Vordermann nicht aufzufahren. Dabei schleuderte der Wagen nach rechts von der Autobahn und blieb auf dem Dach liegen.
Unfall IV: Nochmals eine halbe Stunde später kam es erneut auf der Fahrbahn in Richtung Senden / Ulm im Rückstau zu einem Unfall, als ein 20-Jähriger das verkehrsbedingte Abbremsen seines Vordermann zu spät erkannte.