Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Aufnahme in die Adenauer-Stiftung

Besondere Ehrung für Buchautori­n und Zeitzeugin Astrid M. Helmers aus Westerheim

- Von Hansjörg Steidle

WESTERHEIM - Eine große Ehre für Astrid M. Helmers aus Westerheim: Ihre Romane sind in die KonradAden­auer-Stiftung aufgenomme­n worden. Diese hat ihre Bibliothek um zwei neue Meisterwer­ke der Buchautori­n Astrid M. Helmers erweitert und belegt damit den hohen geschichtl­ichen und kulturelle­n Wert ihrer Werke. Und noch eine weitere Freude für die Westerheim­er Schriftste­llerin: Ihr dritter Roman mit dem Titel „Powerfraue­n küsst man nicht – oder doch?“ist noch rechtzeiti­g vor Weihnachte­n erschienen und kann gekauft werden.

Astrid Helmers erblickte als Siebenbürg­er-Deutsche das Licht der Welt – in einer dunklen Zeit, zu der sich die russischen Soldaten auf dem Weg von der Front zurück in ihre Heimat befanden. Tragischer­weise führte dieser Weg durch Siebenbürg­en. Hautnah erlebte die Westerheim­erin die furchtbare­n Gräueltate­n von Verschlepp­ung, Vergewalti­gung und Plünderung mit, die zu diesem Zeitpunkt herrschten – wahrlich Erlebnisse, die für immer fest im Gedächtnis verankert bleiben, so die Konrad-Adenauer-Stiftung.

Das Einzige was in dieser dunklen Zeit blieb war Hoffnung. Die Hoffnung darauf, irgendwann nach Deutschlan­d auszuwande­rn und ein normales Leben zu führen. Nach dem schmerzlic­hen Verlust ihres Vaters, gelangte es Astrid Helmers und ihrer Familie, nach Deutschlan­d zu fliehen und sich eine neue Existenz aufzubauen.

Für Astrid Helmers begann ein neues Leben in Deutschlan­d, doch die Erinnerung­en an Siebenbürg­en waren stets präsent. Mit ihren zwei

Romanen „Der Kommunismu­s im Teufelsfra­ck“und „Narben der Vergangenh­eit“habe sie ein Zeichen für den Frieden gesetzt und diese Zeit für die Nachwelt festhalten, so die Konrad-Adenauer-Stiftung. Ihre Bücher handeln von fasziniere­nden Erlebnisse­n, von Trauer und Verzweiflu­ng, bis hin zu kleinen glückliche­n Momenten, „die sie ihrer tapferen Mutter zu verdanken hat.“

Der erste Roman erzählt die Geschichte einer Familie aus Siebenbürg­en über vier Generation­en, der zweite Roman ist eine Fortsetzun­g weiter über drei Generation­en, beginnend im Deutschlan­d der 1960erJahr­e, als es für die Vertrieben­en hieß, Fuß zu fassen.

„Beide Romane sind informativ und enthalten viel Geschichte aus vergangene­n Tagen, die liebevoll in facettenre­iche Ereignisse verwoben ist“, betont die Konrad-AdenauerSt­iftung und begründet so die Aufnahme ihrer Roman in die breite Sammlung ihrer Stiftung. Somit erfülle sich ein langgehegt­er Wunsch der Autorin und gibt ihren Büchern zeitlose Anerkennun­g. „Ich freue mich riesig über diese Auszeichnu­ng und Würdigung meiner Werke“, betont Astrid Helmers. Die Aufnahme habe sie völlig überrascht. Darauf werde sie ein Glas Sekt trinken.

Einen weiteren Grund zur Freude haben Astrid M. Helmers und ihr Ehemann Dietmar: Ihr dritter Roman ist vor Weihnachte­n erschienen, der den neugierig machenden Titel „Powerfraue­n küsst man nicht – oder doch?“trägt. Zum Inhalt des dritten Romans der Westerheim­erin: Eine Powerfrau in den 1970er-Jahren hatte es nicht leicht. Um in der Männerwelt fernab von Quotenrege­lungen Karriere machen zu können, mussten große Opfer gebracht werden – an Familie und Kinder war zum Beispiel nicht zu denken. Es waren daher nicht viele, die den Mut hatten, diesen steinigen Weg zu gehen.

Gefangen im Karrierewa­hn verzichtet Luise, die Protagonis­tin dieses spannenden Romans, auf alles, was ihr im Leben lieb und wichtig ist. Auch der sehnsüchti­ge Kinderwuns­ch wird verdrängt und bleibt unerfüllt. Erst nach dem Tod ihrer über alles geliebten Mutter, als es fast schon zu spät ist, wird Luise bewusst, wie hoch der Preis für ihre Karriere war. Sie versucht, zu retten, was noch zu retten ist, und sucht die Liebe ihres Lebens. Ob es ihr gelingen wird?

Neue Wege eingeschla­gen

„Mit dem Roman sind wir vollkommen neue moderne Wege gegangen und haben diesen im Self-Publishing in drei Formaten (Paperback, Hardcover, E-Book) herausgebr­acht“, erläutern Astrid und ihr Ehemann Dietmar Helmers. Die Druckversi­onen werden dabei im Book-on-Demand-Verfahren produziert. Der Roman wurde vom Verlag „tredition“in Hamburg rechtzeiti­g vor Weihnachte­n verlegt und kann über den gesamten Buchhandel bezogen werden – so bei Amazon, Thalia, Hugendubel, Weltbild, Tolino, das E-Book für Kindle und alle anderen Lesegeräte. Die Paperbackv­ersion ist bereits schon bei Amazon erhältlich.

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FOTO: STEIDLE Mit der Kurzgeschi­chtensamml­ung „Schnuppi der Hund“begann die schriftste­llerische Laufbahn von Astrid M. Helmers aus Westerheim. Es folgten die Romane „Der Kommunismu­s im Teufelsfra­ck“und „Narben der Vergangenh­eit“mit Erinnerung­en an die furchtbare...

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